Arten von Biokraftstoffen: Vergleich der Eigenschaften fester, flüssiger und gasförmiger Kraftstoffe
Eine Alternative zu herkömmlichen Energieressourcen sind verschiedene Arten von Biokraftstoffen, für deren Herstellung pflanzliche oder tierische Rohstoffe, Industrieabfälle und die Ergebnisse der lebenswichtigen Aktivität von Organismen verwendet werden.
Wir bieten an, die Vor- und Nachteile der Verwendung eines solchen Kraftstoffs zu verstehen, die Produktionsmerkmale und Funktionsmerkmale herauszufinden und auch die Wirksamkeit der Verwendung verschiedener Arten von biologischem Kraftstoff zu bewerten. Die bereitgestellten Informationen helfen Ihnen bei der Auswahl alternativer Energiequellen.
Der Inhalt des Artikels:
Was ist Biokraftstoff?
Die vielversprechendste Richtung im Energiesektor sind Technologien, die die Nutzung erneuerbarer Ressourcen, einschließlich biologischer Kraftstoffe, beinhalten.
Als Rohstoff für die Herstellung können Sie Biomasse pflanzlichen/tierischen Ursprungs, einschließlich Industrieabfällen oder tierischer Abfälle, verwenden.
Die Verarbeitung solcher Stoffe erfolgt durch thermochemische oder biologische Verfahren, wobei im letzteren Fall der Kraftstoff durch verschiedene Arten von Mikroorganismen gewonnen wird.
Viele Länder verfügen über spezielle Programme, um den Anteil von Biokraftstoffen am nationalen und regionalen Energieverbrauch zu erhöhen. In einigen Staaten gibt es zudem verbindliche Standards für die Nutzung dieser Energiequelle.
Vor- und Nachteile von Biokraftstoff
Biologische Kraftstoffe haben ihre positiven und negativen Seiten. Das Interesse an der Verwendung dieses Rohstofftyps wird durch seine unbestrittenen Vorteile geweckt.
Diese beinhalten:
- Budget Kosten. Obwohl die Preise für Biokraftstoffe derzeit fast auf dem Niveau von Benzin liegen, gelten biologische Stoffe als rentablere Kraftstoffe, da sie bei der Verbrennung weniger Emissionen verursachen. Biokraftstoff ist für den Einsatz unter verschiedenen Bedingungen geeignet und kann an Motoren unterschiedlicher Bauart angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist die Optimierung des Motorbetriebs, der aufgrund der geringen Ruß- und Abgasmenge länger sauber bleibt.
- Mobilität. Biokraftstoffe unterscheiden sich von anderen alternativen Energiequellen durch ihre Portabilität. Solar- und Windkraftanlagen verfügen in der Regel über schwere Batterien und werden daher meist dauerhaft genutzt, während Biokraftstoffe ohne großen Aufwand von einer Region in eine andere transportiert werden können.
- Erneuerbare Energiequelle. Obwohl Forscher davon ausgehen, dass die vorhandenen Erdölvorkommen noch mindestens mehrere hundert Jahre reichen werden, sind die fossilen Reserven immer noch begrenzt. Biokraftstoffe, die aus pflanzlichen und tierischen Abfällen hergestellt werden, gehören zu den erneuerbaren Ressourcen, die in absehbarer Zeit nicht vom Verschwinden bedroht sind.
- Schutz der Erdatmosphäre. Ein großer Nachteil herkömmlicher Kohlenwasserstoffe ist der hohe CO-Anteil2, das beim Verbrennen freigesetzt wird. Dieses Gas erzeugt einen Treibhauseffekt in der Atmosphäre unseres Planeten und schafft so die Voraussetzungen für die globale Erwärmung. Bei der Verbrennung biologischer Stoffe wird der Kohlendioxidanteil auf 65 % reduziert. Darüber hinaus verbrauchen Pflanzen, die zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet werden, Kohlenmonoxid, wodurch sich sein Anteil in der Luft verringert.
- Wirtschaftliche Sicherheit. Die Kohlenwasserstoffreserven sind ungleichmäßig verteilt, so dass einige Staaten gezwungen sind, Öl oder Erdgas zu kaufen und große Geldbeträge für Beschaffung, Transport und Lagerung auszugeben. In fast jedem Land können verschiedene Arten von Biokraftstoffen hergestellt werden. Da für die Herstellung und Verarbeitung neue Unternehmen und damit Arbeitsplätze geschaffen werden müssen, kommt dies der Volkswirtschaft zugute und wirkt sich positiv auf das Wohlergehen der Menschen aus.
Durch die Verbesserung der Technologie und die Entwicklung neuer Methoden können die positiven Auswirkungen von Biokraftstoffen verstärkt werden. Daher wird die Entwicklung von Technologien, die Plankton und Algen nutzen, den Preis erheblich senken.
Gleichzeitig ist die Produktion von Biokraftstoffen im gegenwärtigen Entwicklungsstadium von Wissenschaft und Technologie mit einer Reihe von Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten verbunden. Dies sind zunächst einmal natürliche Einschränkungen beim Pflanzenanbau.
Für das Wachstum von Pflanzen, die zur Biomasseproduktion genutzt werden, müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden, nämlich:
- Wasserverbrauch. Landwirtschaftliche Pflanzen verbrauchen viel Wasser, was insbesondere in trockenen Gebieten eine begrenzte Ressource ist.
- Invasivität. Pflanzen, die als Brennstoff angebaut werden, sind oft aggressiv.Sie ersticken die authentische Flora, was dazu führen kann, dass die Artenvielfalt und das Ökosystem der Region leiden.
- Düngemittel. Viele Pflanzen benötigen zum Wachstum zusätzliche Nährstoffe, was anderen Nutzpflanzen oder dem gesamten Ökosystem schaden kann.
- Klima. Bestimmte Klimazonen (z. B. Wüste oder Tundra) sind für den Anbau von Biokraftstoffpflanzen nicht geeignet.
Der aktive Anbau landwirtschaftlicher Pflanzen ist auch mit einer Erschöpfung der landwirtschaftlichen Ressourcen verbunden. Die Nichtbeachtung der Regeln der Landtechnik kann zu einer Verringerung des Gehalts an nützlichen Bodenbestandteilen und in der Folge zu deren Erschöpfung führen, was die Situation verschlimmert Ernährungsproblem.
Das Ökosystem ist gestört. Die Produktion von Biomasse erfordert in der Regel eine Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen.
Zu diesem Zweck wird häufig das Territorium gerodet, was zur Zerstörung des Mikroökosystems (z. B. Wälder) und zum Absterben von Pflanzen und Tieren führt.
Probleme entstehen bei wachsenden Monokulturen. Um größere Biomasseerträge zu erzielen, säen Produzenten ihr Land häufig mit einer bestimmten Pflanze aus. Diese Praxis ist für landwirtschaftliche Flächen nicht besonders gut, da Monokultur zu Umweltveränderungen führt.
Felder, auf denen nur eine Pflanzenart wächst, sind in der Regel von besonderen Schädlingsarten befallen.Der Versuch, sie mit Hilfe von Insektiziden und Pestiziden zu bekämpfen, führt lediglich zur Entwicklung von Resistenzen gegen diese Erreger.
Um die oben beschriebenen Probleme zu vermeiden, raten Wissenschaftler, die Artenvielfalt der Nutzpflanzen nicht durch die Kombination mehrerer Pflanzen auf den Feldern zu vernachlässigen und auch lokale Pflanzenarten zu nutzen.
Generationen alternativer Kraftstoffe
Die vielfältigen pflanzlichen Rohstoffe, die zur Biomasse genutzt werden, werden meist in mehrere Generationen eingeteilt.
Erste Generation. In diese Kategorie fallen landwirtschaftliche Nutzpflanzen, die einen hohen Anteil an Stärke, Zucker und Fetten enthalten. Dabei handelt es sich um so beliebte Pflanzen wie Mais, Zuckerrüben, Raps und Sojabohnen.
Da der Anbau dieser Pflanzen das Klima schädigt und ihre Entfernung vom Markt sich auf die Lebensmittelpreise auswirkt, versuchen Wissenschaftler, sie durch andere Arten von Biomasse zu ersetzen.
Zweite Generation. Die Biomassegruppe umfasst Holz, Gras und landwirtschaftliche Abfälle (Schalen, Spelzen). Die Herstellung von Biokraftstoffen aus solchen Rohstoffen ist teuer, ermöglicht aber die Lösung des Problems der Verwertung von Non-Food-Resten bei gleichzeitiger Produktion brennbarer Materialien.
Ein Merkmal der in dieser Sorte enthaltenen Pflanzen ist das Vorhandensein von Lignin und Zellulose. Dank ihnen kann Biomasse verbrannt und vergast sowie einer Pyrolyse unterzogen werden, um flüssigen Kraftstoff herzustellen.
Als Hauptnachteil der Biomasse der zweiten Generation wird der unzureichende Ertrag pro Flächeneinheit angesehen, weshalb für solche Kulturen erhebliche Landressourcen bereitgestellt werden müssen.
Dritte Generation. Der Rohstoff für die Herstellung von Biokraftstoffen sind Algen, die im industriellen Maßstab beispielsweise in offenen Stauseen gezüchtet werden.
Diese Praxis ist vielversprechend, aber derzeit werden solche Technologien erst entwickelt. Wissenschaftler forschen auch an der Entwicklung von Techniken, die die Gewinnung von Biokraftstoffen der vierten und sogar fünften Generation ermöglichen.
Drei Arten von Biokraftstoffen
Abhängig vom Aggregatzustand des Stoffes gibt es drei Haupttypen von Biokraftstoffen:
- Solide: Brennholz, Torf, tierische und landwirtschaftliche Abfälle.
- Flüssig: Biodiesel, Dimethylether, Bioethanol, Biobutanol.
- Gasförmig: Biogas, Methan, Biowasserstoff.
Jede Substanzart hat ihre eigenen Besonderheiten, die im Folgenden erläutert werden.
Typ Nr. 1: hart
Zu den beliebtesten festen Biobrennstoffen gehören Holz, Torf und tierische Abfälle.
Holz (Brennholz, Hackschnitzel, Sägemehl)
Eine alte Art von Biokraftstoff ist das bekannte Brennholz, das seit langem zum Heizen von Häusern und zum Kochen von Speisen verwendet wird. Bisher werden sie in verschiedenen Ländern aktiv zur Wärme-/Stromerzeugung genutzt, insbesondere ein großes österreichisches Wärmekraftwerk mit einer Leistung von 66 Megawatt arbeitet mit Holz.
Gleichzeitig haben solche Rohstoffe Nachteile. Der Energiewert von Brennholz ist relativ gering: Bei der Verbrennung setzt sich ein Teil des Stoffes in Form von Ruß ab, weshalb Kamine und Öfen regelmäßig gereinigt werden müssen.Darüber hinaus dauert es eine gewisse Zeit, bis die Holzreserven wieder aufgefüllt sind – neue Bäume wachsen erst nach 15 bis 20 Jahren.
Eine hervorragende Alternative zu herkömmlichem Brennholz sind Pellets (Granulat), für deren Herstellung minderwertiges Holz verwendet wird: Rinde, Holzspäne, gepresstes Sägemehl, Schlampe.
Zur Herstellung von Brennstoffpellets werden Rohstoffe zu Staub zermahlen, dieser anschließend getrocknet und bei hohen Temperaturen gepresst. Durch das im Holz enthaltene Lignin entsteht eine klebrige Masse, aus der kleine Zylinder mit einer Länge von 5-70 mm und einem Durchmesser von 6-10 mm entstehen.
Sie können die Pelletproduktion selbst einrichten, indem Sie sie herstellen Presse für Brennstoffbriketts.
Hackschnitzel gehören zu den beliebten Biokraftstoffen, die häufig als Energiequelle in europäischen Wärmekraftwerken dienen. Die Produktion dieser Rohstoffe erfolgt an Holzeinschlagplätzen oder auf speziellen Produktionslinien, die mit Schreddermaschinen ausgestattet sind.
Sumpf- und Waldbrennstofftorf
Es handelt sich um einen weit verbreiteten Biokraftstofftyp, der seit Jahrhunderten für Haushalts- und Industriezwecke verwendet wird. Torf ist eine Moosschicht, die sich unter Sumpfbedingungen nicht vollständig zersetzt hat und in vielen Ländern der Welt abgebaut wird: Russland, Weißrussland, Kanada, Schweden, Indonesien und anderen.
Um den Produktionsprozess zu erleichtern, wird Biomasse üblicherweise am Abbauort verarbeitet. Der Prozess besteht darin, die Rohstoffe von Fremdeinschlüssen zu reinigen (zu sieben), anschließend zu trocknen und zu Briketts oder Granulat zu formen.
Kraftstoff aus landwirtschaftlichen Abfällen
In der landwirtschaftlichen Produktion fällt in der Regel eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenabfälle an: Pflanzenhüllen, Nussschalen, Stroh.
Solche Rohstoffe können auch gepresst und granuliert werden, wodurch Brennstoffpellets entstehen, deren Eigenschaften sich praktisch nicht von Pellets aus Holzbiomasse unterscheiden.
Biokraftstoffe tierischen Ursprungs
Neben Brennholz begannen die Menschen in der Antike, Brennstoff tierischen Ursprungs zu verwenden, nämlich Mist – getrockneten Mist von Haustieren. Moderne Technologien zur Trocknung und Verarbeitung solcher Rohstoffe ermöglichen die Gewinnung fester Biokraftstoffsorten, die völlig frei von unangenehmen Gerüchen sind.
Da tierische Abfälle derzeit im industriellen Maßstab anfallen, löst die Herstellung von Kraftstoff daraus gleichzeitig das Problem der Entsorgung.
Typ Nr. 2: Flüssigkeit
Flüssige Biokraftstoffe, die sicher und umweltfreundlich sind, werden meist als Ersatz für Benzin und ähnliche Produkte verwendet.Zu den gebräuchlichsten Optionen gehören Bioethanol, Biomethanol, Biobutanol, Biodiesel und Dimethylether.
Bioethanol aus Pflanzenkulturen
Es handelt sich um einen gängigen flüssigen Biokraftstoff, der zum Betanken von Autos verwendet wird. Obwohl die reine Substanz nicht als Kraftstoff verwendet wird, trägt ihre Zugabe zum Benzin dazu bei, die Motorleistung zu verbessern, die Leistung zu steigern, die Motorerwärmung zu kontrollieren und die Abgasemissionen zu reduzieren.
Bioethanol wurde auch von Kaminliebhabern geschätzt. Dieser Stoff hat eine gute Wärmeübertragung, außerdem entsteht beim Verbrennen kein Ruß oder Rauch und die Menge an freigesetztem Kohlendioxid wird minimiert.
Dank dieser Eigenschaften kann der Brennstoff sogar zum Befeuern von Feuerstellen in Mehrfamilienhäusern verwendet werden. Lesen Sie mehr über Biobrennstoff für Kamine in Dieser Artikel.
Bioethanol wird aus stärke- oder zuckerhaltigen Rohstoffen der ersten Generation hergestellt. Getreide, Mais, Zuckerrohr und Rüben werden mithilfe der Alkoholfermentationstechnologie verarbeitet.
Biobutanol zum Betanken von Autos
Biobutanol ist ein biologisch gewonnenes Analogon von Butanol. Als farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch wird es häufig als chemischer Rohstoff in der Industrie verwendet und kann auch als Kraftstoff für den Transport verwendet werden.
Die Energieintensität von Butanol liegt nahe an der von Benzin, wodurch letzteres in Brennstoffzellen teilweise ersetzt werden kann. Im Gegensatz zu Bioethanol kann Biobutanol unabhängig verwendet werden, ohne dass herkömmliche Kraftstoffe hinzugefügt werden müssen.
Die Rohstoffe für die Herstellung dieses Biostoffs sind verschiedenste Pflanzen: Rüben, Maniok, Weizen, Mais.
Dimethylether (C2H6Ö)
Es ist auch ein umweltfreundlicher Kraftstoff. Bei der Verbrennung entstehen keine Schwefelverbindungen in den Abgasen und der Gehalt an Stickstoffverbindungen ist um 90 % geringer als bei der Verbrennung von Benzin.
Dimethylether kann ohne spezielle Filter verwendet werden, es müssen jedoch grundlegende Änderungen am Design des Autos (Antriebssystem, Motorzündung) vorgenommen werden.
Ohne Modifikationen können Sie in Fahrzeugen, die mit LPG-Motoren ausgestattet sind, einen Kombinationskraftstoff mit 30 % Dimethylether verwenden.
Flüssiger Kraftstoff kann aus verschiedenen Rohstoffen hergestellt werden: Erdgas, Kohlenstaub, Biomasse und vor allem aus Rückständen der Zellstoff- und Papierproduktion, die unter niedrigem Druck in Flüssigkeit umgewandelt werden.
Biomethanol aus einzelligen Algen
Diese Substanz ist ein Analogon von gewöhnlichem Methanol, das häufig zur Herstellung einer Reihe chemischer Verbindungen (Essigsäure, Formaldehyd) verwendet wird und auch als Frostschutzmittel und Lösungsmittel verwendet wird.
Die Frage der Herstellung dieser Art von Biokraftstoff wurde erstmals in den 1980er Jahren aufgeworfen, als eine Gruppe von Wissenschaftlern vorschlug, durch biochemische Umwandlung von marinem Phytoplankton eine flüssige Substanz herzustellen, die in speziellen Reservoirs kultiviert werden sollte.
Biomethanol hat eine Reihe potenzieller Vorteile:
- hohe Energieeffizienz — 14 für die Methanproduktion, 7 für die Methanolproduktion;
- ausgezeichnete Phytoplanktonproduktivität — bis zu 100 Tonnen pro Hektar und Jahr;
- anspruchslose Einzeller, für deren Anbau kein Süßwasser und fruchtbare Böden benötigt werden;
- Schonung landwirtschaftlicher Ressourcen, da Phytoplankton in Teichen oder Meeresbuchten wächst.
Obwohl die industrielle Produktion von Biomethanol noch nicht etabliert ist, werden derzeit kontinuierlich Forschung und Entwicklung von Technologien betrieben, um die Produktion dieser Art von alternativem Kraftstoff zu entwickeln.
Biodiesel als Alternative zum Transportkraftstoff
Dabei handelt es sich um einen flüssigen Motor-Biokraftstoff, der aus einer Mischung von Fettsäureestern besteht. Der Stoff ist für Mensch und Tier ungefährlich, zersetzt sich im Boden innerhalb von 28 Tagen nahezu vollständig und hat zudem einen relativ hohen Flammpunkt (<100).
Biodiesel reduziert den Anteil schädlicher Gasemissionen und verlängert zudem die Lebensdauer des Motors, da er schmierende Bestandteile enthält.
Der Kraftstoff wird zum Betanken von Automotoren verwendet, sowohl unabhängig als auch in Kombination mit herkömmlichem Kraftstoff. Zu berücksichtigen ist lediglich die kurze Haltbarkeitsdauer der biologischen Substanz: Nach drei Monaten beginnt die biologische Substanz zu zerfallen und ihre Eigenschaften vollständig zu verlieren.
Für Biodiesel wurde in den EU-Ländern eine spezielle Norm EN14214 eingeführt. In einer Reihe von Ländern gilt außerdem die Norm EN590, die die Beimischung von 5 % Biodiesel zu anderen Kraftstoffen erlaubt.
Typ Nr. 3: gasförmig
Zu den wichtigsten Arten gasförmiger Biokraftstoffe zählen Biogas und Biowasserstoff.
Biogas als Ersatz für Erdgas
Biogas ist ein nahezu vollständiges Analogon zu Erdgas: Es enthält 13-50 % CO2, 49-87 % Methan, sowie H-Verunreinigungen2 und H2S.Wird dieser Stoff von Kohlendioxid gereinigt, kann Biomethan gewonnen werden.
Gasförmiger Biokraftstoff wird aus Biomasse durch Wasserstoff- oder Methanfermentation hergestellt. Letzteres wird durch drei Arten von Mikroorganismen verursacht: Zunächst wird der Rohstoff hydrolytischen Bakterien ausgesetzt, die dann durch säurebildende und methanbildende Mikroben ersetzt werden.
Als Rohstoffe können verschiedenste Materialien verwendet werden: Silage, Mist, Algen, Abwasser, Einstreu, Fäkalienreste, Hausmüll. Die Ausgangssubstanz wird in einen homogenen Zustand gebracht und anschließend mit einem Lader in den Reaktor gefüllt.
Dort wird eine angenehme Temperatur von +35-38°C aufrechterhalten, die für den Prozess der Methanfermentation notwendig ist.
Das Rohmaterial wird ständig gemischt, während das resultierende gasförmige Produkt in einen Gasbehälter (Speichereinheit) abgegeben wird, von wo aus es in den elektrischen Generator gelangt.
Weitere Informationen zur Gewinnung von Biogas aus Gülle und zum Aufbau einer Biogasanlage finden Sie in den Artikeln:
- Wie man zu Hause aus Mist mit eigenen Händen Biokraftstoff herstellt
- Biogasanlage zum Selbermachen für ein Privathaus: Empfehlungen für das Gerät und ein Beispiel für die Anordnung eines hausgemachten Produkts
Durch chemische Methode gewonnener Biowasserstoff
Eine Art gasförmiger Biokraftstoff, der ein Analogon zu herkömmlichem Wasserstoff darstellt, wird mit biochemischen oder thermochemischen Methoden aus Biomasse gewonnen.
Bei der thermochemischen Methode werden aufbereitete Rohstoffe (z. B. Holzabfälle) ohne Sauerstoff auf eine Temperatur von 500–800 °C erhitzt, wodurch H-Gase freigesetzt werden2,CO,CH4.
Bei der biochemischen Methode werden die Rohstoffe unter angenehmen Bedingungen bei Normaldruck und einer Temperatur von ca. 30°C gehalten.
In die Biomasse werden spezielle Mikroorganismen Enterobacter cloacae und Rodobacter speriodes eingebracht, die das Originalprodukt unter Freisetzung von Wasserstoff zersetzen. Um die Produktion mithilfe von Polysacchariden zu beschleunigen, können Enzyme hinzugefügt werden.
Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema
Im Video unten können Sie den Prozess der Herstellung einer beliebten Art von Biokraftstoff – Holzbriketts – sehen:
Biokraftstoffe unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aggregatzustand, sondern auch in ihren Eigenschaften. Bei der Auswahl solcher Materialien müssen deren Verwendungszweck, Wirksamkeit, funktionelle Eigenschaften und Kosten berücksichtigt werden.
Haben Sie Erfahrung mit alternativen Kraftstoffen? Oder möchten Sie Fragen zu Biokraftstoffen stellen? Bitte kommentieren Sie den Beitrag und beteiligen Sie sich an Diskussionen. Der Feedbackblock befindet sich unten.
Ich mag den Biokraftstoff, zu dem Abfälle aus der Holzverarbeitung und anderen Industrien verarbeitet werden – Sägemehl, minderwertiges Holz. Dies ist ein guter Ansatz, um die Ressourcen des Planeten zu schonen. Auch Algen sind eine Option, sie brauchen nichts Besonderes und wachsen schnell.
Aber der Anbau auf den Feldern scheint antiökologisch zu sein – es wird viel Frischwasser verschwendet, aber es kommt wenig nützliches Produkt heraus.
Ich kann nicht verstehen, warum Bioethanol in Russland immer noch nicht in großem Umfang verkauft wird; es ist ein rein umweltfreundlicher Kraftstoff, und Rohstoffe dafür sind ohne große Schwierigkeiten zu finden. Auch Holzbriketts sind eine gute Alternative. Wer kann klar antworten: Verabschiedet unsere Duma das Gesetz zu Ökokraftstoffen absichtlich nicht oder ist hier die Gazprom-Lobby im Spiel? Ich vermute sehr...
Guten Tag. Wir produzieren Zahnspangen in großen Mengen, wer hat gesagt, dass das nicht der Fall ist? Was den Umfang betrifft, so nimmt die Wachstumsrate der Bioenergie zu und eine Volumensteigerung ist geplant, insbesondere da es sich um eine erneuerbare Ressource handelt. Leider ist jedoch nicht zu erwarten, dass dies für irgendjemanden von Vorteil sein wird, höchstwahrscheinlich wegen des Preises eines solchen Kraftstoffs wird angesichts der Merkmale seiner unmittelbaren Verwendung um ein Vielfaches höher sein.
Mittlerweile versucht man dies meist in autonomer Form in der Landwirtschaft umzusetzen. Laut Statistik eines Herstellers von Bioenergieanlagen sind jedoch 10.000 landwirtschaftliche Betriebe an seinem Produkt interessiert, nur 3 Betriebe nutzen es. Warum, weil die wirtschaftliche Amortisation der Ausrüstung ungerechtfertigt ist?
Die Gazprom-Lobby hat höchstwahrscheinlich nichts damit zu tun. Welche Länder entwickeln dieses Bioethanol? 90 % der Weltproduktion stammen aus Brasilien mit Zuckerrohr und den USA mit Mais. Woraus werden wir es machen?
Alex, wir haben einen riesigen Holzeinschlag. Auch die Tatsache, dass der Abfall im Wald und auf den Parzellen nicht verrottet, wird von Vorteil sein. Und Holz wird nicht schlechter zu Alkohol und Biogas verarbeitet als Mais.