Was ist ein Dimmer und wie funktioniert er: Aufbau und Funktionsprinzip eines typischen Dimmers

Beim Einsatz eines Dimmers denkt man kaum über dessen Aufbau und Funktionsweise nach.Allerdings kann ein kleines elektronisches oder mechanisches Gerät mit relativ einfachem Aufbau den Komfort deutlich steigern.

Wenn Sie verstehen, was ein Dimmer ist und wie er funktioniert, können Sie ein im Alltag nützliches Gerät selbstständig anschließen oder sogar zusammenbauen.

In diesem Material erklären wir Ihnen, was ein Dimmer ist und wofür er benötigt wird, und geben Ihnen auch Anweisungen, wie Sie dieses Gerät selbst installieren können.

Was ist ein Dimmer?

Das Wort Dimmer wird aus dem Englischen als „Dimmer“ übersetzt, was völlig wahr ist.

Ein kompaktes elektronisches oder elektronisch-mechanisches Gerät dient zum Ein-/Ausschalten und Einstellen der Leistung von Beleuchtungsgeräten. In diesem Zusammenhang erhielt es einen anderen gebräuchlichen Namen – Dimmer.

Nicht nur in der Innenbeleuchtung kommen Dimmer zum Einsatz, aber gerade deshalb sind sie auch im Alltag gefragt.

Es ist sehr praktisch, die Beleuchtungslast gewöhnlich mit einem Gerät zu steuern, das in seiner Struktur und seinem Aussehen einem Schalter ähnelt.

Dimmer für Beleuchtungssystem
Geräte, die die Beleuchtungsstärke in einem Raum verändern, sind für verschiedene Lampentypen ausgelegt. Beispielsweise unterscheiden sich Dimmer für LEDs von denen für Glühlampen

Der Prototyp des modernen Geräts war der Rheostat, der im vorletzten Jahrhundert vom Deutschen I. Poggendorff erfunden wurde. Das Funktionsprinzip bestand darin, die Spannung im Stromkreis durch den Widerstandswert zu regulieren.

Der Hauptnachteil der Versuchsaufbauten besteht darin, dass zur Reduzierung der Helligkeit der Beleuchtung die Spannung reduziert werden musste. Dadurch stiegen Strom und Widerstand, wodurch das Gerät sehr heiß wurde und seinen Wirkungsgrad verringerte.

Der Wirkungsgrad wurde durch den Einsatz von Spartransformatoren mit stabilen Spannungs- und Frequenzparametern gesteigert. Dabei handelt es sich jedoch um sperrige Anlagen, die für den Hausgebrauch unbequem sind. Aus diesem Grund gelten elektronische Modelle als die besten – effizient, wirtschaftlich und klein.

Drehdimmer mit Knopf
Beispiel eines Einkanaldimmers mit Drehregler. Das Gerät ist in einem Kunststoffgehäuse untergebracht, die Leistungsstufe der LED-Streifen wird durch Drehen eines Drehknopfes aus Aluminium eingestellt

Viele Gerätenutzer glauben, dass ein Dimmer den Stromverbrauch drastisch senken und dementsprechend die Kosten für die Bezahlung senken kann.

Tatsächlich beträgt die Ersparnis etwa 15-18 %, der Komfort steht aber dennoch im Vordergrund.

Hier nur einige Beispiele für den produktiven Einsatz eines Dimmers:

  • Reduzierte Beleuchtung, leichte Verdunkelung am Abend, um eine ruhige Atmosphäre im Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Wohnzimmer zu schaffen;
  • Verkörperung des Designbeleuchtungsbildes;
  • Schaffung von Beleuchtung für abgehängte Deckenkonstruktionen;
  • Betrieb des Beleuchtungssystems in verschiedenen Modi.

Durch Reduzieren oder Erhöhen der Leistung von Decken- oder Wandleuchten können Sie den umgebenden Innenraum komplett verändern.

Mehrfarbige Beleuchtung in der Bar
Diese nützliche Funktion wird in öffentlichen Einrichtungen und Unterhaltungseinrichtungen (Theater, Bars, Nachtclubs) aktiv genutzt, um einen unerwarteten, hellen und farbenfrohen Lichteffekt zu erzielen.

Mit dem Aufkommen elektronischer Modelle haben sich die Fähigkeiten von Dimmern erweitert: Sie können den Modus Blinken, Pulsieren, sanftes oder scharfes Überblenden einstellen. Es gibt Programme, die ungewöhnliche Lichtmuster nur dadurch erzeugen, dass sie die Leistung von Beleuchtungsgeräten ändern.

Vor- und Nachteile der Verwendung

Bevor Sie einen Dimmer kaufen, müssen Sie die Situation richtig einschätzen und entscheiden, ob wirklich Bedarf dafür besteht.

Manchmal erweist sich die Installation eines Dimmers im Haus als wirklich sinnvoll, da das Gerät bemerkenswerte Vorteile bietet.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Die wichtigsten beziehen sich auf Installationsarbeiten. Für die Installation kann es erforderlich sein, die Verkabelung zu ändern und anschließend Schönheitsreparaturen durchzuführen. Einige Geräte können den Betrieb empfindlicher Geräte stören, da sie elektromagnetische Störungen verursachen.

Die meisten Dimmer sind nicht universell, das heißt, sie funktionieren nur mit einem Lampentyp, beispielsweise mit herkömmlichen 40-W- oder 60-W-Glühlampen.

Wenn Sie möchten, dass die Effizienz des Geräts maximal ist, sollten Sie auf den Einsatz von Glühlampen verzichten. Von Beleuchtungskörpern werden hohe Erträge erwartet LED-Quellen.

Kategorien von Dimmgeräten

Es gibt verschiedene Klassifizierungen von Dimmern, basierend auf der Methode und dem Ort ihrer Installation, den Designmerkmalen und den Arten der Lampen, für die sie verwendet werden.

Jedes Jahr erscheinen neue Modifikationen, wodurch die Liste der vorhandenen Geräte erweitert wird. Schauen wir uns die im Haushalt am häufigsten verwendeten Typen an.

Nach Standort und Installationsart

Ein Benutzer, der kein Elektriker ist, stellt sich einen Dimmer als ein Gerät vor, das einen Schalter ersetzt. Das stimmt, aber die Vielfalt der Dimmer endet nicht bei kastenmontierten Wandleuchten.

Es gibt drei Typen, die sich in Aussehen, Anschlussart und Nuancen der Einstellfunktionen unterscheiden:

  • modular Geräte, die in einer Schalttafel auf einer DIN-Schiene installiert sind;
  • Monoblock Wandkonstruktionen mit Drehknopf, Schlüssel oder anderer Einstellvorrichtung;
  • Instrumentierung (Boxed)-Modelle, die in die Montagedose eingesetzt und direkt mit dem Schalter verbunden werden.

Erstere kommen dann zum Einsatz, wenn die vorhandenen Bedingungen für den Einbau in eine Schaltdose nicht geeignet sind. Anstelle mehrerer Modelle, die unterschiedliche Beleuchtungskreise bedienen, wird in der Schalttafel der Wohnung ein auf allen Leitungen arbeitendes Mehrkanalgerät platziert.

Dafür braucht man aber genügend Platz auf dem Panel, da der Dimmer im Vergleich zu gleichen Leistungsschaltern meist recht groß ist.

Mehrkanaldimmer im Schaltschrank
Ein allgemeines Gerät, das den Betrieb von 2-3 Stromkreisen regelt, ist ideal, wenn die Belastung einzelner Leitungen 230-300 W überschreitet, wodurch eine Überhitzung der Anschlusskästen droht

Der zweite Typ ist ein „intelligenterer“ Schalterersatz. Der Kunststoff-Monoblock wird genauso installiert wie eine herkömmliche Elektroinstallation zum Ein- und Ausschalten von Lampen. Das Gehäuse besteht aus einem Stück und der elektronische Mechanismus ist darin verborgen.

Externe Bedienelemente sind Klemmen zum Anschluss von Adern und ein Griff oder Schlüssel zur Steuerung. Neben mechanischen Geräten gibt es auch Touch- und Remote-Geräte.

Monoblock-Tastendimmer
Das Monoblock-Gerät wird an einem Ort installiert, der für den ständigen Gebrauch geeignet ist – in der Nähe der Türen zum Wohnzimmer oder Flur, in der Nähe eines Bettes oder Sofas, das für die Nachtruhe vorgesehen ist.

Der dritte Typ ist kleiner als andere Analoga. Dabei handelt es sich um eine kleine rechteckige oder runde Box, die mit einer praktischen Klemmenleiste für Drähte ausgestattet ist.

Wenn der Raum über eine Zwischenwand, eine Gipskartontrennwand oder abgehängte Strukturen verfügt, kann das Produkt ohne zusätzliche Ausrüstung – einer Installationsbox – dahinter installiert werden. Geräte, die sich außerhalb der Reichweite befinden, werden über eine Fernbedienung gesteuert.

Autonomer Dimmer, der an den Schalter angeschlossen ist
Die Abmessungen des Einbaudimmers ermöglichen eine problemlose Unterbringung in einer Steckdosendose.Schließen Sie zuerst den Dimmer an und setzen Sie ihn in die Montagedose ein. Wiederholen Sie dann die gleichen Schritte mit dem Schaltergehäuse

Durch Designmerkmale

Das Design von Einbaugeräten ist praktisch gleich, und das Design von Monoblock-Modellen mit externen Panels wird normalerweise nach der Steuerungsmethode elektronisch-mechanisch oder elektronisch unterteilt.

Somit werden folgende Gerätetypen unterschieden:

  • rotierend;
  • Dreh-Druck;
  • drücken (Tastatur);
  • sensorisch;
  • Fernbedienung.

Die erste Kategorie erkennt man am runden Drehknopf, der einfach im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Beleuchtung einzustellen.

Die zweite ist eine gelungene Kombination zweier Aktionsarten – Drücken und Drehen. Um das Beleuchtungsgerät ein-/auszuschalten, müssen Sie den Knopf drücken, um die Helligkeit zu verringern/erhöhen, drehen Sie ihn entlang der Achse.

Tastaturlösungen ähneln optisch Schaltern und können je nach Anzahl der angeschlossenen Lampen eine oder zwei Tasten haben.

Tastendimmer im Innenraum
Zum Einschalten der Lampe wird die Taste gedrückt und sofort wieder losgelassen; zum Verstellen der Helligkeit ist eine Verzögerung, also ein längeres Gedrückthalten der Taste, erforderlich

Um das Touch-Modell zu steuern, müssen Sie nichts drehen. Berühren Sie einfach die Frontplatte und halten Sie sie gedrückt, bis die Beleuchtung das gewünschte Niveau erreicht.

Am bequemsten gelten jedoch Ferngeräte, die von einem entfernten Punkt aus mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Allerdings bleibt auch die mechanische Methode (Drehen oder Drücken) erhalten.

Bedienfeld für Smart-Home-Systeme
Ein mit Fernbedienungen und Bedienfeldern ausgestattetes Beleuchtungsnetzwerk ist meist Teil des „Smart Home“-Systems und „steuert“ effektiv andere Geräte und Geräte

Die Auswahl an Dimmern ist wirklich groß, aber vergessen Sie vor dem Kauf nicht: Je komfortabler und funktionaler das Gerät ist, desto teurer sind Anschaffung und Installation.

Nach Art der Beleuchtungskörper

Wie oben erwähnt, gibt es keine universellen Modelle. Wenn Sie auf Designs stoßen, die angeblich universell sind, ist ihre Funktionalität mit verschiedenen Lampentypen eingeschränkt.

Nehmen wir an, dass einige Geräte für LED- und Energiesparlampen ausgelegt sind und diese für 12 V ausgelegt sind, während andere für Halogen- und Glühlampen mit 230 V ausgelegt sind.

Einfacher Dimmer für Glühlampen
Ein Beispiel für ein einfaches Drehgerät, das einen Beleuchtungskreis steuern kann. Lampen in Kronleuchtern oder Lampen müssen Halogen- oder Glühlampen sein

Vor dem Kauf müssen einige Nuancen geklärt werden. Zum Beispiel, Halogenlampen für ein 220-V-Netz sollte nicht mit 12/24-V-Halogenlampen verwechselt werden, die über einen Abwärtstransformator angeschlossen sind.

Neben herkömmlichen Lichtquellen – Lampen – werden viele moderne LED-Modifikationen verkauft, die ebenfalls über einen im Bausatz enthaltenen Transformator angeschlossen werden.

Installationsanweisungen für den Dimmer

Elektroinstallationen der Marke Legrand haben sich seit langem als zuverlässig und „langlebig“ erwiesen. Schauen wir uns daher die Vorgehensweise bei der Installation eines Dimmers eines namhaften französischen Herstellers an.

Das Gerät kann anstelle eines normalen Schalters in einer Montagedose oder einfach in der Wand installiert werden, daher ist keine zusätzliche Vorbereitung der Verkabelung oder des Installationsortes erforderlich.

Bei Problemen empfehlen wir, die Maschine wieder auszuschalten, den Schalter mit Dimmer vorsichtig zu demontieren und zu prüfen, ob die Drähte richtig in die Klemmen eingesteckt sind. Wenn mit dem Gerät alles in Ordnung ist, überprüfen wir zusätzlich den Anschluss der Lampe.

Vergessen Sie nicht, dass die Anschlusspläne für verschiedene Geräte Unterschiede aufweisen und manchmal von grundlegender Bedeutung sind. Lesen Sie daher unbedingt zuerst die Anweisungen und das Diagramm und fahren Sie dann mit der Umsetzung fort.

Auf unserer Website gibt es auch einen Artikel, in dem wir ausführlich darüber gesprochen haben, wie man einen Dimmer mit eigenen Händen zusammenbaut. Weitere Details - gehen Sie zu Verknüpfung.

Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema

Lichtsteuerungen sind auf dem russischen Markt nichts Neues, daher können Videos, die von Spezialisten und Amateuren online gestellt werden, noch mehr Informationen über den Aufbau, die Bedienung und den Anschluss von Geräten erhalten.

Über Dimmer und die Vorteile ihrer Verwendung:

Nützliche Empfehlungen eines erfahrenen Benutzers zur Auswahl eines Geräts:

Wie der Dimmer funktioniert, ist im Video-Testbericht klar und verständlich:

Um einen Dimmer auszuwählen oder anzuschließen, müssen Sie sich nicht mit Elektronik befassen, um das Funktionsprinzip vollständig zu verstehen. Normalerweise werden die notwendigen Eigenschaften bereits bei oberflächlicher Kenntnis des Modells bekannt. Die Hauptsache besteht darin, ein für die Netzwerkparameter geeignetes Gerät auszuwählen, das Diagramm sorgfältig zu studieren und die Installation streng gemäß den Anweisungen durchzuführen.

Wenn Sie das Material mit interessanten Informationen ergänzen können, die sich auf die Auswahl beziehen oder DimmeranschlüsseBitte hinterlassen Sie Ihre Kommentare im folgenden Block. Hier können Sie Fragen stellen oder sich an einer Diskussion zum Thema des Artikels beteiligen.

Besucherkommentare
  1. Vladimir

    Soweit ich weiß, handelt es sich bei Remote-Dimern um solche, mit denen man das Licht mit einer Fernbedienung oder einem tragbaren Gerät regulieren kann. Sagen Sie mir, ist es möglich, die Kugel so zu konfigurieren, dass damit die Beleuchtung nicht in einem Raum, sondern in mehreren Räumen angepasst werden kann? Vielleicht gibt es dafür spezielle Fernbedienungen? Und wie groß ist ihre Reichweite unter Berücksichtigung von Stahlbetonwänden?

    • Experte
      Amir Gumarov
      Experte

      Ja, Vladimir, es gibt Dimmer, die per Fernbedienung ferngesteuert werden. Es gibt Dimmer, die über Smartphone-Anwendungen gesteuert werden. Es gibt Mehrzonen-Fernbedienungen, die die Beleuchtung über Controller steuern.

      Mehrkanalgeräte nutzen Funkwellen – die Reichweite ist auf den Raum beschränkt, um Nachbarn nicht zu stören. Intelligente Geräte merken sich die Einstellungen und „verstehen“, in welcher Zone sie sich befinden. Im Internet können Sie sich den Pass zur Fernbedienung SR-2819-DIM für 6 Zonen ansehen (zur Orientierung habe ich einen Screenshot der 1. Seite beigefügt).

      Angehängte Fotos:
  2. Sieger

    Ich habe noch nie von solchen Fernbedienungen gehört, es ist unwahrscheinlich, dass es sie gibt. Und warum muss das Licht in allen Räumen gleichzeitig angepasst werden? Das Maximum gilt, wenn Sie überall das Licht ein-/ausschalten müssen.

    Im Allgemeinen wird ein Dimmer erst dann wirklich benötigt, wenn Sie ihn ausprobieren. Und dann ist es nicht so bequem, wenn man darauf verzichten muss. Es ist sehr praktisch, die Beleuchtungsstärke individuell anzupassen.

Einen Kommentar hinzufügen

Heizung

Belüftung

Elektrik