Was tun, wenn sich der Gaskamin nicht einschaltet: mögliche Ursachen und Lösungen für das Problem
Stimmen Sie zu, dass es äußerst unangenehm ist, mitten im Winter ohne Heizgeräte da zu sein.Nach Murphys Gesetz beginnen Probleme in der kältesten Zeit des Jahres, wenn das Ausschalten des Geräts zu einer sofortigen Abkühlung des Kühlmittels und damit des Raums führt.
Die beste Lösung besteht darin, einen Spezialisten anzurufen. Aber was tun, bevor er ankommt? Darüber hinaus kann es zu Verzögerungen beim Facharzt kommen. Um ein Einfrieren beim Warten zu vermeiden, können Sie versuchen, das Problem selbst zu lösen. Im Folgenden verraten wir Ihnen, was zu tun ist, wenn sich Ihr Gaskamin nicht einschalten lässt, und zeigen Ihnen eine Liste der häufigsten Probleme.
Der Inhalt des Artikels:
- Funktionsprinzip und Konstruktionsmerkmale
- Arten von Gaskaminen
- Sicherer Betrieb garantiert
- Wie zündet man einen Gaskamin an?
- Warum kann ein Gaskaminbrenner ausgehen?
- Mögliche Fehlfunktionen eines Gaskamins
- Wie kann ich die Funktion des Geräts selbst überprüfen?
- Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema
Funktionsprinzip und Konstruktionsmerkmale
Ein Gaskamin ist eine Art Heizgerät. Als Brennstoff wird ein verflüssigtes Gemisch aus Propan und Butan oder Methan (Erdgas) verwendet, wodurch eine lebendige Flamme den Raum erwärmt und die äußere Wirkung eines Holzkamins erzeugt.
Ein Gerät mit einer Leistung von 2-8 kW ist in der Lage, einen Raum von bis zu 40 Quadratmetern zu heizen. Der Wirkungsgrad solcher Kamine beträgt 75-80 %.
Design von Heizgeräten
Das Hauptelement eines Gaskamins ist der Feuerraum, der aus Gusseisen oder hitzebeständigem Stahl besteht.
Im Feuerraum befinden sich:
- Brenner;
- Reflektor, der Wärmeenergie reflektiert;
- Feuerraum mit Auskleidung;
- ein Sieb, das das Gas zum Brenner umverteilt.
Der Ofen wird beim Hersteller oder am Aufstellungsort zusammengebaut. Unten befindet sich ein Brenner, dessen Art das Design des Kamins und die Form des Feuerraums bestimmt.
Brennertypen:
- Wohnung;
- linear;
- volumetrisch.
In einen offenen Gasfeuerraum gelangt Luft aus dem Raum durch das Zufuhrventil. Die Verbrennungsprodukte werden über einen herkömmlichen Schornstein abgeführt, der auch als Frischluftzufuhr fungiert. Die beste Option für einen Schornstein ist Edelstahl.
Es muss nicht nur hitzebeständig, sondern auch wasserbeständig sein, da Verbrennungsprodukte Wasser enthalten. Es sind nicht mehr als zwei 90°-Bögen zulässig.
Für einen geschlossenen Brenner können Sie herkömmliche und verwenden koaxialer Schornstein. Der Sauerstoff für die Verbrennung kommt von der Straße oder vom Betriebsgelände. Dadurch, dass die einströmende Luft Zeit zum Aufheizen hat, erhöht sich die Effizienz des Ofens.
In der Produktion verwendete Materialien
Die Innenausstattung des Gerätes ist mit künstlichen Baumstämmen verziert. Die Türen bestehen aus hitzebeständigem Glas, wodurch Sie den Verbrennungsprozess beobachten können.
Da die Verbrennungstemperatur von Gas etwa 500 °C beträgt und damit niedriger ist als die Verbrennungstemperatur von Brennholz, sind die Anforderungen an die Hitzebeständigkeit der Materialien nicht so streng, was sich positiv auf die Kosten auswirkt. Das Glas der Kamintür hält bis zu 800 °C stand.
Der Betrieb eines Kamins mit gesprungenem Glas ist verboten. Wenn das Feuer erlischt, stoppt die Gaszufuhr automatisch. Die Verkleidung eines Gaskamins besteht aus hitzebeständigen Materialien.Der Betrieb des Kamins ohne Verkleidung ist verboten.
Die verwendeten Materialien sind:
- Stein;
- Ziegel;
- Fliese;
- Fliesen usw.
Die Möglichkeiten zur Dekoration eines Gaskamins sind vielfältiger als die seines holzbefeuerten Pendants.
Arten von Gaskaminen
Ein Gaskamin ist in der Lage, einen Raum aufzuwärmen, ist eine Quelle für „lebendiges“ Feuer und weist nicht viele der Nachteile auf, die andere Modelle haben.
Arten von Kaminen:
- wandmontiert oder in die Wand eingebaut mit geschlossenem Feuerraum;
- Insel (Zugang von allen Seiten);
- mit offenem Feuerraum (die Luft wird direkt erhitzt).
Arten von Kaminzündsystemen:
- Gas gelangt in den Brenner, woraufhin sich das Piezo-Feuerzeug automatisch einschaltet;
- Nach dem Eintritt in den Brenner wird das Gas mit einem Zünddocht gezündet (es brennt ständig);
- Zunächst zündet das Piezo-Feuerzeug den Pilotdocht, und nachdem der Sensor erkennt, dass er brennt, wird dem Brenner Gas zugeführt.
Der Kamin kann über eine Fernbedienung gesteuert werden. Mit seiner Hilfe wird vorgeschlagen, die Betriebszeit des Geräts einzustellen, die Flamme zu erhöhen und zu verringern, die erzeugte Wärmemenge zu regulieren und die Temperatur einzustellen, bei der es abschaltet.
Ein Gaskamin kann den Raum und die umliegenden Räume heizen. Hierfür bedarf es einer Absprache Luftheizung - Warmluftverteilung.
In einem gut isolierten Haus bis 160 m² kann ein Gaskamin als Hauptwärmequelle dienen. In einem größeren Gebäude kann es als zusätzliches Heizgerät verwendet werden.
Die Installation eines Gaskamins empfiehlt sich dort, wo ein Gasverteilungsnetz vorhanden ist bzw Heizsystem basierend auf einem Gastank. Verwendung Gaszylinder weniger effizient, da für die Lagerung Geräte in einem speziellen Raum erforderlich sind und die Flaschen selbst nachgefüllt werden müssen.
Sicherer Betrieb garantiert
Moderne Geräte sind mit mehreren automatischen Sicherheitssystemen ausgestattet. Gas wird unter konstantem Druck zugeführt. Der Gasversorgungsprozess wird durch einen speziellen Sensor gesteuert. Im Fehlerfall wird die Gaszufuhr automatisch gestoppt.
Auch in einem Gaskamin gibt es Atmosphärensensoren, die den Zustand der Umgebungsluft prüfen und den bei der Verbrennung freigesetzten Kohlendioxidgehalt beurteilen.
Bei Überschreitung der Norm wird die Gaszufuhr gestoppt. Durch das Vorhandensein von Infrarotsensoren können Sie die Position des Geräts überwachen. Wenn der Kamin kippt oder umkippt, stellt der Kamin den Betrieb ein.
Wie zündet man einen Gaskamin an?
Es gibt drei Möglichkeiten, einen Gaskamin zu aktivieren. Es ist nicht nötig, Brennholz hinzuzufügen, damit es funktioniert. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie einen modernen Gaskamin einschalten.
Schritt 1: Öffnen Sie dazu den Gaszugang zum Kamin:
- finde die Gasleitung;
- Öffnen Sie das Gas (drehen Sie den Knopf neben dem Messgerät auf die Position ON);
- Wenn Sie eine Gasflasche verwenden, suchen Sie den Griff daran und drehen Sie ihn.
Schritt 2: Schalten Sie das Gas im Kamin ein:
- Suchen Sie den Griff in der Nähe des Geräts (meistens befindet er sich unter dem Kamin).
- Wenn kein Griff vorhanden ist, bringen Sie den Schalter in die Arbeitsposition (er befindet sich an der Wand).
- Der Schalter kann sich auch in der Verkleidung des Gerätes befinden.
Einige Modelle sind mit roten Power-Tasten ausgestattet.
Sie befinden sich hinter einer Metallplatte oder einem Metallgitter. Wenn der Kamin nach dem ersten Drücken nicht zündet, versuchen Sie es nach 30 Sekunden erneut. Wenn keine Schaltfläche vorhanden ist, verwenden Sie Streichhölzer. Stellen Sie vorher sicher, dass die Gasversorgung gewährleistet ist.
Warum kann ein Gaskaminbrenner ausgehen?
Nachdem Sie gelernt haben, wie man einen Gaskamin anzündet, sollten Sie die Probleme verstehen, die beim Anzünden auftreten können. Der erste Grund ist, dass die Gasversorgung unterbrochen ist Automatisierung, das auf allen Gasheizgeräten installiert ist.
Der Brenner schaltet sich in folgenden Fällen aus:
- unzureichender Schornsteinzug;
- Reduzierung des Gasdrucks in der Pipeline;
- Mangel an Flamme im Brenner.
Als Absperrorgane kommen italienische EuroSIT-Ventile oder amerikanische Honeywell-Ventile zum Einsatz. Es kann auch zu einer Gasabschaltung aufgrund eines Ausfalls des Wärmeerzeugers kommen.
Unzureichender Schornsteinzug
Tritt ein Problem auf, muss zunächst die Traktion überprüft werden. Dazu müssen Sie ein brennendes Streichholz an das Sichtfenster halten. Weicht die Flamme ab, ist der Luftzug normal. Bleibt es bewegungslos, wurde das Problem erkannt.
Mögliche Aktionen:
- Sorgen Sie durch Öffnen des Fensters dafür, dass Luft in den Raum strömt.
- Prüfen Sie den Zug im Schornsteinrohr. Trennen Sie dazu den Abschnitt des Schornsteins, der mit dem Kaminauslass verbunden ist. Wenn mit dem Luftzug alles in Ordnung ist, müssen Sie das Gerät selbst zerlegen und reinigen.
- Wenn im Hauptkanal kein Zug vorhanden ist, muss der Schornstein gereinigt werden.
Überprüfen Sie abschließend den Zustand des Außenrohrs. Im Sommer könnten Vögel darauf ein Nest bauen und im Winter könnte die Kappe gefrieren.
Reduzierter Gasdruck
Wenn im Schornstein Zug herrscht, müssen Sie die Brennstoffversorgung überprüfen. Anzeichen für dieses Problem: Die Zündflamme brennt weiter, aber der Brenner ist bereits erloschen.
Mögliche Aktionen:
- Gasversorgung prüfen. Öffnen Sie das Fenster und trennen Sie den Zulaufschlauch vom Rohr.
- Öffnen Sie den Wasserhahn. Wenn die Versorgung in Ordnung ist, hören Sie ein lautes Zischen und Gasgeruch.
- Bei schlechtem Durchfluss sollte das Sieb gereinigt werden. Wenn das Problem weiterhin besteht, rufen Sie Ihren Gasdienst an.
Vor jeglichen Manipulationen das Gas abstellen!
Möglicherweise liegt eine verstopfte Leitung im Inneren des Gaszählers vor. Dies geschieht vor allem nach Reparaturarbeiten an externen Rohrleitungen. Eine Selbstreinigung ist in diesem Fall verboten. Sie sollten einen Spezialisten anrufen.
Probleme mit der Luftversorgung
Für den normalen Betrieb des Kamins muss Luft in den Raum strömen. Starke Zugluft ist unerwünscht, da sonst der Brenner ausgehen kann. Um sicherzustellen, dass Sauerstoff fehlt, öffnen Sie ein Fenster und beobachten Sie die Flammen.
Mögliche Gründe:
- Der Luftstrom wird durch versiegelte Kunststofffenster begrenzt.
- eine leistungsstarke Dunstabzugshaube verbraucht den meisten Sauerstoff;
- Die Innentüren wurden ausgetauscht, wodurch sich der Abstand zwischen Tür und Boden verringerte.
Versuchen Sie, für Frischluftzufuhr zu sorgen. Öffnen Sie das Fenster zur Belüftung.
Mögliche Fehlfunktionen eines Gaskamins
Im Laufe der Betriebsjahre kann es zu Störungen im Betrieb von Heizgeräten kommen. Häufige Pannen:
- Wenn Sie versuchen, den Kamin anzuzünden, erlischt die Zündflamme sofort. Der Grund ist der Verschleiß des Thermoelements, das sich vom Docht erwärmt und das Gaszufuhrventil offen hält.
- Der Kamin brennt überhaupt nicht. Der Grund ist ein Problem mit dem Kontakt des Stromkreises.
- Der Brenner zündet, arbeitet jedoch intermittierend. Die Flamme ist gelb. Dies weist darauf hin, dass die Hauptkraftstoffdüse verstopft ist.
Es wird nicht empfohlen, die Düse selbst zu reinigen. Alle Reparaturen an Gaskaminen müssen von einem Fachmann durchgeführt werden. Wenn es keinen Ausweg gibt, stellen Sie unbedingt das Gas ab und überprüfen Sie nach Reparaturarbeiten die Dichtheit der Verbindungen mit einer Seifenlösung.
Wie kann ich die Funktion des Geräts selbst überprüfen?
Je nach Gerätemodell und System gibt es mehrere häufige Gründe, die den optimalen Betrieb des Kamins beeinträchtigen.
Die Bedienung des Systems erfolgt über einen Schalter. Wenn es ausfällt, sollte es ersetzt werden. Wenn das System keine Zündflamme hat, können Sie den Schalter endlos betätigen, aber der Kamin zündet nicht. Lösung: Den Piloten anzünden.
Ein weiterer Grund: ein defekter Flammensensor. Wenn dies fehlschlägt, kann das System das Gasventil nicht offen halten.
Lösung:
- Trennen Sie das Thermoelement vom System.
- Gleichstrom mit einem Multimeter messen;
- Verbinden Sie das schwarze Kabel mit dem Thermoelementknopf.
- Verbinden Sie den roten Draht mit dem Kupferende des Thermoelements.
- Erhitzen Sie das Thermoelement mit einem Brenner.
Die Messwerte auf dem Multimeter werden angezeigt, nachdem das Thermoelement erhitzt wurde. Um dieses Problem zu lösen, muss der Flammensensor ausgetauscht werden. Wenn das gesamte System in Ordnung ist, das Ventil aber immer noch nicht öffnet, muss es ausgetauscht werden.
Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema
Überprüfung eines Gaskamins und Vergleich mit anderen Modellen.
Wenn Sie Schwierigkeiten beim Anzünden des Kamins haben, können Sie das Problem identifizieren und eine kleinere Störung selbst beheben. Stellen Sie sicher, dass Sie zuerst die Gaszufuhr abstellen. So bringen Sie ohne zusätzliche Kosten und in kürzester Zeit Wärme in Ihr Zuhause zurück. Wenn eine schwerwiegende Gerätestörung auftritt, sollten Sie die Reparatur einem Fachmann anvertrauen.
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