Elektromagnetischer Starter 380V: Gerät, Anschlussregeln und Empfehlungen zur Auswahl

Ein elektromagnetischer Anlasser ist ein Gerät, das sehr oft Bestandteil elektrischer Schaltkreise ist.In der Regel wird in Steuerkreisen von Elektromotoren ein dreiphasiger elektromagnetischer 380-V-Starter verwendet. Neben dem Schalten von Elektromotorkreisen kann dasselbe Element jedoch auch für andere Zwecke erfolgreich eingesetzt werden.

Betrachten wir ein typisches Gerät und Funktionsprinzip eines Elektrogeräts. Darüber hinaus skizzieren wir die Kriterien für die Auswahl eines Anlassers, entschlüsseln seine Kennzeichnung und beschreiben die Nuancen beim Anschluss eines EMF an einen Stromkreis.

EMF-Designmerkmale

Der Aufbau eines elektromagnetischen Anlassers (EMF) ist nicht sehr komplex. Dieser Faktor beeinträchtigt jedoch in keiner Weise die Zuverlässigkeit des Geräts.

Wie funktioniert dieses Gerät?

Das Zuverlässigkeitskriterium wird im Wesentlichen durch den richtigen Anschluss der Stromkreise und die genaue Auswahl der Last bestimmt.

Sind diese Kriterien erfüllt, funktioniert das Gerät in den meisten Fällen lange Zeit einwandfrei.

Klassische elektromagnetische Starter
Das klassische Design elektromagnetischer Geräte sind Starter, die im Bereich der Stromversorgung weit verbreitet sind. Es gibt viele Optionen für solche Geräte, die sich in Form und Größe unterscheiden.

Die klassische Version enthält die folgenden Elemente:

  1. Der Körper ist in zwei Hälften zerlegbar.
  2. Induktor.
  3. Magnetischer Kern.
  4. Wechselndes mobiles Fahrgestell.
  5. Gruppe der Hauptkontakte.
  6. Gruppe von Hilfskontakten.

Das Element des Magnetstarters, das für das Schalten des Stromkreises verantwortlich ist, ist ein bewegliches Chassis, das mit einem (beweglichen) Teil des Magnetkreises kombiniert ist.

Das Gehäuse selbst besteht aus dielektrischem Material und als Schließkontakte werden Metallplatten (Messing) verwendet. An den Enden der Platten befinden sich Kontaktflächen aus hochschmelzenden Metallen, meist einer Silberlegierung.

Demontierter Magnetstarter
Ein zerlegtes elektrisches Schaltgerät, bei dem ein vollständiger Teilesatz im Entwurf enthalten ist. Hierbei handelt es sich um ein einfaches klassisches Gerät, während fortschrittlichere moderne Geräte ein etwas komplizierteres Design haben.

Der feste Teil des Magnetkreises ist starr in der zweiten Hälfte des elektromagnetischen Startergehäuses montiert. Auf diesem Teil des Magnetkreises wird eine Induktionsspule platziert und eine Rückholfeder installiert.

Der zweite Teil des Gerätekörpers ist ebenfalls mit Kontakten für Leistungs- und Hilfsgruppen ausgestattet. Diese Kontakte werden mit Schrauben starr am Gehäuse befestigt.

Kontaktgruppe des elektromagnetischen Anlassers
So sieht die Kontaktkraftgruppe eines der Starterdesigns im klassischen Design aus. Mittlerweile zeichnet sich das Design der Geräte durch eine Vielfalt an Konfigurationen aus, die keinen konkreten Bezug auf einzelne Teile zulässt.

Der Aufbau eines Standard-Magnetstarters besteht darin, zwei Gehäusehälften zu kombinieren, wodurch auch die beiden Hälften des W-förmigen Magnetkreises zu einer einzigen Struktur zusammengefasst werden.

Gleichzeitig verbleibt aufgrund der Rückholfeder ein kleiner Spalt zwischen den Hälften des Magnetkreises; die Hauptkontaktgruppen bleiben in dieser Position unterbrochen.

Funktionsprinzip von EMF

Das Funktionsprinzip des Gerätes basiert auf der Wirkung elektromagnetischer Induktion. Liegt an der im Anlasser befindlichen Spule keine Spannung an, bleibt der Magnetkreis in der Position „mit Lücke“, die Hauptkontakte sind unterbrochen.

Anlasserspule und Feder
Der Induktor eines klassischen Geräts, dessen magnetische Feldstärke das sich bewegende Chassis anzieht. Und eine gewöhnliche Metallfeder, durch die das bewegliche Chassis herausgedrückt wird

Wenn unter dem Einfluss eines Magnetfelds ein elektrischer Strom durch die Spule fließt, überwindet der zweite (bewegliche) Teil des Magnetkreises die Kraft der Feder und wird vom ersten (festen) Teil angezogen.

Dementsprechend werden die Hauptkontaktgruppen des Anlassers durch die Platten des beweglichen Chassis geschlossen.

Der umgekehrte Vorgang ist offensichtlich: Wenn die Spannung von den Anschlüssen des Induktors entfernt wird, hört das Magnetfeld auf zu wirken und unter der Kraft der Rückholfeder werden das bewegliche Chassis und der zweite Teil des Magnetkreises abgestoßen. Dementsprechend kehrt der Magnetstarter in den Kontaktunterbrechungszustand zurück.

Zweiter oberer Teil des Anlassers
Der zweite ist der obere bewegliche Teil der Baugruppe, dank dessen das Schaltprinzip ausgeführt wird. Rechts sind auch einzelne Kontakte der Leistungsgruppe dargestellt, demontiert aus den Sitzen des Isoliergehäuses

Es ist zu beachten, dass der Stromkreis der Kontaktgruppen je nach Konfiguration des elektrischen Geräts einen sehr unterschiedlichen Aufbau haben kann. Insbesondere im Hinblick auf Hilfskontakte, die sich im Gegensatz zum Zustand der Hauptkontakte des Geräts im geschlossenen oder geöffneten Zustand befinden können.

Ein Merkmal moderner Magnetstarterkonstruktionen ist die Modernisierung des Induktorsteuerkreises.

Während bei der Konstruktion früherer „veralteter“ Geräte eine direkte Spannungsversorgung einer Spule aus einer der Phasen vorgesehen war, kommen heute zunehmend elektronische Schaltkreise zum Einsatz.

Anlasser mit elektronischer Spulenplatine
Das Design eines elektrischen Leitungsschalters, bei dem eine zusätzliche elektronische Platine im Stromversorgungskreis der Induktivität verwendet wird. Nach der Verarbeitung durch die Platine erhält die Spule eine DC-Versorgungsspannung

Zum Beispiel Produkte eines namhaften Unternehmens „ABB“ sind mit einer elektronischen Schaltung zur Stabilisierung der Spannung ausgestattet, die dem Induktoranschluss des Magnetstarters zugeführt wird.

Die Steuerung der Spule durch eine elektronische Schaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Wechselspannung zunächst gleichgerichtet und dann ein Impulssignal erzeugt wird. Dieser Ansatz sorgt für eine längere Lebensdauer und eine verbesserte Betriebsstabilität.

So wählen Sie den richtigen elektromagnetischen Anlasser aus

Angesichts der relativ großen Auswahl an Produkten dieser Art, die auf dem kommerziellen Markt vorhanden sind, werden Auswahlregeln für den Endverbraucher mehr als relevant.

Technische Parameter des Geräts

Die genaue und richtige Auswahl eines 380-Volt-Magnetstarters, beispielsweise für einen Elektromotor, gewährleistet den unterbrechungsfreien Betrieb des Motors und vor allem die Sicherheit des elektrischen Systems.

Technisches Starterschild
Das technische und betriebliche Schild, das auf jedem Markengerät vorhanden ist, ist die Grundlage für die Auswahl des Geräts, das ein potenzieller Elektriker benötigt. Aber neben diesem Kriterium sind auch andere relevant

Die Auswahl eines bestimmten Geräts erfolgt selbstverständlich auf der Grundlage der technischen und betrieblichen Parameter der voraussichtlich anzuschließenden Last. Auch die Zugehörigkeit des Produkts zu einer bestimmten Marke hat einen erheblichen Einfluss auf die richtige Wahl.

Es ist zu beachten, dass es auf dem Markt einen relativ hohen Anteil minderwertiger Produkte gibt. Daher ist die Marke in diesem Fall ein wichtiges Auswahlkriterium.

Kennzeichnung und Art der Befestigung von Produkten

Jedes Gerät, zumindest ein Markengerät, verfügt über entsprechende Markierungen direkt am Gehäuse. Anhand der in der Kennzeichnung enthaltenen technischen Informationen reicht es aus, einfach ein Schaltgerät genau nach den erforderlichen Parametern auszuwählen.

ABB-Startermarkierung
Klassische Markierungen auf Markengeräten, die unter dem ABB-Logo hergestellt werden. Mithilfe des Entschlüsselungsalgorithmus ist die Auswahl des benötigten Geräts nicht schwierig

Also Geräte vom gleichen Hersteller wechseln „ABB“ haben ungefähr das folgende Markierungssystem:

A-26-30-10

Die Codierungszeichenfolge wird wie folgt entschlüsselt:

  • «A" — die Buchstabenbezeichnung gibt den Gerätetyp an;
  • «26» — der zweite digitale Marker bestimmt den Nennstrom in Ampere;
  • «30» — die dritte Bezeichnung gibt die Anzahl der Leistungskontakte an;
  • «10» — Die letzte Zahl gibt die Anzahl der Hilfskontakte an.

Gleichzeitig ist die Zahlentrennung charakteristisch für die letzten beiden Positionen der Liste. Das heißt, wenn die Zahl „30“ angezeigt wird, bedeutet dies das Vorhandensein von drei (3) normalerweise offenen Kontakten und das Fehlen (0) von normalerweise geschlossenen Kontakten.

Eine ähnliche Dekodierung gibt es für den digitalen Code (10), der auf zusätzliche Kontaktgruppen hinweist.

DIN-Schienen-Starter
Die Möglichkeit, ein elektrisches Gerät auf einer DIN-Schiene zu „montieren“ (einzubauen), ist weit verbreitet, gleichzeitig wird aber weiterhin die klassische Anschlussmöglichkeit über eine Schraubverbindung praktiziert

Bei der Auswahl der Bauform eines 380-V-Magnetstarters für den entsprechenden Zweck sollten Sie auf die Technik der Montage des Geräts achten.

Ein erheblicher Teil moderner Geräte ist in der Regel für die Montage auf einer DIN-Schiene ausgelegt.Es gibt aber auch Ausführungen von Geräten zur Befestigung auf herkömmliche Weise – mit Schrauben.

Die Nuancen der Verbindung von EMF als Teil des Stromkreises

Klassisch EMF-Anschlussplan zeichnet sich durch keine besonderen Schwierigkeiten aus. Wenn Sie die Hilfskontaktgruppen nicht berücksichtigen, müssen tatsächlich drei Hauptleitungen angeschlossen werden – in einem 380-Volt-Stromkreis gibt es drei Phasen.

Insgesamt gibt es 6 Kontakte – drei Eingangs- und drei Ausgangskontakte sowie zwei Kontakte des Induktorkreises.

Anschlussplan für elektromagnetischen Anlasser
Stromkreis zum Einschalten des Anlassers: A – Eingangsstromkreis (380 Volt); B – Ausgangskreis (Elektromotor); 1 – Magnetstarter; 2 – Induktor-Stromanschluss; 3 – Hilfskontakte; 4 – Erdungsschiene; 5, 6 – Steuertasten (+)

Die tatsächliche Einbindung in einen Stromkreis geht jedoch oft mit einer recht komplexen Schaltung einher, an der eine große Anzahl von Hilfskontakten beteiligt ist.

Moderne Schaltungen zum Einschalten gleicher Elektromotoren erfordern in der Regel einen zusätzlichen Eingang von Schutzgeräten - Thermorelais und andere.

Starter gepaart mit Thermorelais
Zusammenbau eines Schaltgeräts gepaart mit einem Thermorelais. Diese Anschlussmöglichkeit wird sehr häufig genutzt, da sie einen zusätzlichen Schutz für die Laststromkreise und die Last selbst bietet.

Wenn Sie Stromkreise an einen für 380 V ausgelegten EMF anschließen, sollten Sie die folgenden Regeln beachten:

  • spannungsfrei anschließen;
  • Eingangskreise verbinden über Leistungsschalter;
  • Verwenden Sie einen für den Kontakt optimal geeigneten Aderquerschnitt.
  • Ziehen Sie die Schrauben bis zum Anschlag an, aber ohne übermäßige Kraft anzuwenden.
  • Überprüfen Sie die Unversehrtheit der Spulenwicklung (mit einem Ohmmeter), bevor Sie die Stromleitung anschließen.
  • Überprüfen Sie die Gesamtbewegung des beweglichen Fahrgestells, nachdem alle Verbindungen hergestellt wurden.

In der Regel werden Schaltgeräte dieser Art in einem Schrank eingebaut, der für die Installation elektrischer Leitungen vorgesehen ist. Das Schrankdesign verfügt über eine Tür, um die Wartung zu erleichtern und den Zugriff durch Unbefugte zu verhindern.

Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema

Eine vollständige informative Aufschlüsselung des Magnetstarters anhand eines Videos, das von einem bekannten Handelsunternehmen für elektronische Komponenten aufgenommen wurde.

Der Autor des Videos enthüllt detailliert und in zugänglicher Form die Essenz des Schaltgeräts:

Schaltgeräte, ähnlich einem elektromagnetischen Starter für Drehstromnetze, werden häufig im industriellen, wirtschaftlichen und häuslichen Bereich eingesetzt. Daher ist es sinnvoll, rechtzeitig Informationen zu solchen Geräten zu studieren – wie man mit ihnen arbeitet, wie man sie anschließt, wie man die Installation bestimmt usw.

Haben Sie noch etwas hinzuzufügen oder haben Sie Fragen zur Auswahl und zum Anschluss eines elektromagnetischen Anlassers? Sie können Kommentare zur Veröffentlichung hinterlassen, an Diskussionen teilnehmen und Ihre eigenen Erfahrungen mit der Verwendung solcher Geräte teilen. Das Kontaktformular befindet sich im unteren Block.

Besucherkommentare
  1. Gleb

    Der Anschluss eines Magnetstarters ist eine andere Geschichte. Selbst bei Verwendung einer klassischen Schaltung können Sie leicht einen Fehler machen und beispielsweise die Nennleistung des Induktors vergessen. Aus irgendeinem Grund denkt jeder, dass es standardmäßig bei 230 Volt liegt und jeweils an den Neutralleiter und an eine der Phasen angeschlossen ist. Wir mussten uns aber auch mit der 400-Volt-Option auseinandersetzen, bei der die Ausgänge an verschiedene Phasen angeschlossen werden müssen (natürlich über eine Reihe von Tasten).Und manchmal gibt es exotische Spulenspannungswerte, sagen wir 110 oder 36 Volt. Vergessen Sie also nicht, sich vor dem Anschließen nach diesem Parameter zu erkundigen.

    • Experte
      Wassili Borutski
      Experte

      Guten Tag, Gleb. Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers wird verringert, wenn der Elektriker den Entwurfsschaltplan verwendet und gleichzeitig die von den Konstrukteuren festgelegten Eigenschaften mit den Passdaten der vom Kunden vorgeschlagenen tatsächlichen Ausrüstung überprüft.

      Ihre Aussage – „Jeder ... glaubt, dass es ... 230 Volt sind“ – ist falsch und charakterisiert die Qualifikationen Ihrer Mitmenschen. Übrigens sind die „exotischen“ Spannungen, mit denen die Steuerspulen (man nennt sie fälschlicherweise Induktivitäten) betrieben werden, viel größer (siehe beigefügter Screenshot).

      Angehängte Fotos:
      • Kaymaz

        Guten Tag! Können Sie mir bei der Verbindung helfen!?

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  2. Oleg

    Wir haben auch 24V

    • Oleg

      Es hängt alles vom Installationsort ab

      • Kaymaz

        Guten Tag! Können Sie mir bei der Verbindung helfen!?

        Angehängte Fotos:
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