So wählen Sie einen bodenstehenden Zweikreis-Gaskessel aus: Worauf sollten Sie vor dem Kauf achten?
Von allen Optionen für Heimheizgeräte können Gasgeräte hinsichtlich der Kosten für Energieressourcen und der Wartungsfreundlichkeit als die optimale Lösung bezeichnet werden.
Wenn Sie nicht nur den Raum heizen, sondern auch das Haus mit Warmwasser versorgen müssen, ist ein bodenstehender Zweikreis-Gaskessel die beste Wahl, der sowohl kompakte Häuser als auch geräumige Wohnungen versorgen kann.
Der Käufer steht vor einer schwierigen Aufgabe. Stimmen Sie zu, es ist ziemlich schwierig, sich in der Vielfalt der Angebote der Hersteller von Heizgeräten zurechtzufinden.
Wir helfen Ihnen, die Konstruktions- und Betriebsmerkmale verschiedener Modelle zu verstehen, erläutern die wichtigsten Parameter für einen intelligenten Kauf und geben praktische Empfehlungen für die Auswahl eines Gaskessels.
Der Inhalt des Artikels:
- Konvektions- oder Brennwertkessel?
- Stromversorgungstyp: nichtflüchtig oder nicht
- Heizprinzip: Durchfluss oder Speicherung
- Materialien für Wärmetauscher: Was ist besser?
- Auswahl der Ausrüstung nach Art der Rauchentfernung
- Methoden zum Zünden eines Zweikreiskessels
- Verwendung von Kühlmitteln in Kesseln
- So wählen Sie die Leistung eines Zweikreiskessels
- Worauf sollten Sie sonst noch achten?
- Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema
Konvektions- oder Brennwertkessel?
Versuchen wir herauszufinden, was Sie über die Eigenschaften solcher Geräte, ihr Design und ihre Betriebsfunktionen wissen müssen.
Konvektions-Gas-Bodenkessel nutzen Wärme zum Erhitzen des Kühlmittels, die aus der Energie gewonnen wird, die bei der Gasverbrennung freigesetzt wird. Dabei entweicht eine große Menge Wärme zusammen mit Wasserdampf und Rauchgasen in die Atmosphäre.
Obwohl Konvektionskessel aus wirtschaftlicher Sicht nicht als die effizientesten gelten, rechtfertigt ihre Existenz auf dem Markt für Heizgeräte eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehören einfaches Design, angemessene Kosten, kompakte Größe sowie einfache Installation und Reparatur.
Einer der Nachteile von Brennwertkesseln sind ihre relativ hohen Kosten. Der letzte Faktor macht sich jedoch schnell bezahlt, da der Gasverbrauch spürbar sinkt. Der zweite Grund ist die Schwierigkeit bei der Entsorgung des Kondensats, das nicht einfach in eine Klärgrube abgeleitet werden kann, um die Bakterien, die das Abwasser verarbeiten, nicht zu zerstören.
Stromversorgungstyp: nichtflüchtig oder nicht
Das Funktionsprinzip eines flüchtigen Kessels ist wie folgt: Die installierte Automatisierung erkennt mithilfe von Sensoren die Aktivierung von Warmwassergeräten oder einen Temperaturabfall im Heizkreis und schaltet die Heizung ein.
Das durch den Wärmetauscher strömende Kühlmittel wird auf die erforderliche Temperatur erwärmt und dem Heiz- oder Warmwasserkreislauf zugeführt Umwälzpumpe.
Es ist klar, dass ein flüchtiges Gerät Strom verbraucht. Um den Verbrauch zu senken, ist es besser, Modelle der Energieverbrauchsklasse A++ zu wählen.Neben dem Energieverbrauch müssen aber auch die Kosten für Reparaturen, den Austausch von Ersatzteilen und die Automatisierung berücksichtigt werden.
Beispielsweise kommt es recht häufig zu Ausfällen elektronischer Platinen; Reparaturen sind teuer und der Austausch eines Teils durch ein neues kostet fast die Hälfte der Kosten des Kessels selbst.
Aber nichtflüchtige Modelle können als die am besten an die Bedingungen angepassten Modelle bezeichnet werden, wenn der Strom abgeschaltet ist und Energieschwankungen Anlass zur Sorge um die Integrität der Automatisierung geben.
Heizprinzip: Durchfluss oder Speicherung
Das Strömungsprinzip der Heizung kann durch zwei Arten von Wärmetauschern realisiert werden:
- separate;
- bithermisch.
Beide haben Vor- und Nachteile, sodass die Wahl nur vom Käufer der Ausrüstung und seinen Vorlieben abhängen kann.
Kessel mit separatem Wärmetauscher verfügt über einen primären (zur Heizung bestimmten) und einen sekundären (zur Erwärmung von Wasser dienenden) Wärmetauscher. Der Sekundärwärmetauscher verfügt über einen eingebauten Kreislauf, der zur Erwärmung von Wasser dient, das durch Wärmeentnahme aus dem Kühlmittel des Heizkreislaufs erwärmt wird.
Dieser Kesseltyp kann nicht gleichzeitig im Heiz- und Warmwasserbereitungsmodus betrieben werden: Sobald ein System in Betrieb genommen wird, wird der Betrieb des zweiten Systems unterbrochen.
In bithermischen Wärmetauschern Das Wasser wird durch einen Brenner erhitzt, der sich in einem Rohr befindet, das im Hauptwärmetauscher verläuft. In solchen Geräten erwärmt sich Wasser viel schneller. Solche Kessel sind kompakter und billiger.
Ein wesentlicher Nachteil bithermischer Kessel ist der Temperaturunterschied in der Warmwasserversorgung. Dies führt dazu, dass sofort nach dem Öffnen des Wasserhahns sehr heißes Wasser fließen kann.
Zweikreis-Standgaskessel mit eingebautem Tank können im Gegensatz zu Durchflussmodellen Wasser vollständig liefern. Das Volumen der Tanks variiert zwischen 25 und 60 Litern. Um große Volumina zu erhitzen, werden Geräte mit hoher Leistung eingesetzt. Durch den Einsatz von Kesseln in Kaskadenschaltung lässt sich die Produktivität noch weiter steigern.
Materialien für Wärmetauscher: Was ist besser?
Der Wärmetauscher spielt eine der Hauptrollen bei der Konstruktion eines Gasheizgeräts – durch ihn zirkuliert das Kühlmittel. Die am häufigsten bei der Herstellung von Wärmetauschern für Gaskessel verwendeten Materialien sind Kupfer, Gusseisen und Stahl.
Stahlversion des Wärmetauschers
Das günstigste und damit beliebteste Material für einen Wärmetauscher ist Stahl. Daher wird es von inländischen Herstellern aktiv genutzt, um die Kosten des Endprodukts zu senken. Im Gegensatz zu Gusseisen ist es nicht spröde.
Stahl ist im Vergleich zu Gusseisen viel leichter, im Vergleich zu Kupfer ist er jedoch deutlich schwerer und macht die Kesselkonstruktion schwerer.
Der Stahlwärmetauscher heizt schnell auf und kühlt wieder ab. Dies führt neben der Bequemlichkeit auch zu negativen Folgen – „Ermüdung“ des Metalls führt zu Schäden. Der Nachteil von Stahl ist auch seine Korrosionsanfälligkeit.
Wärmetauscher aus Kupfer
Das Material hat viele positive Eigenschaften – Korrosionsbeständigkeit, kleines Volumen, geringe Trägheit. Aufgrund seiner Kompaktheit und seines geringen Gewichts wird Kupfer aktiv zur Herstellung leichter Wandkessel verwendet.
Die Meinung über die Zerbrechlichkeit von Kupferwärmetauschern wird von Herstellern moderner Heizgeräte seit langem widerlegt – bei ihnen wird die Brennerleistung um 30 % reduziert, was die thermische Wirkung auf das Metall verringert und sich positiv auf die Betriebsdauer auswirkt .
Kessel mit Gusseisen-Wärmetauscher
Die Haupteigenschaft von Gusseisen, auf die man achten sollte, ist seine Trägheit. Das Aufheizen des Materials dauert lange und das Abkühlen dauert lange, was die Effizienz der Wärmeübertragung erhöht.
Eine solche Trägheit kann sowohl als positive als auch als negative Eigenschaft angesehen werden – im Falle einer plötzlichen Erwärmung draußen hält der Kessel lange Zeit eine hohe Temperatur im Heizsystem aufrecht.
Gusseisen unterliegt Trocken- und Nasskorrosion. Letzteres trägt zum Auftreten von Rost bei, aufgrund der dicken Wände erstreckt sich der Korrosionsprozess jedoch über einen langen Zeitraum.
Zu den Nachteilen von Gusseisenkesseln gehört die Zerbrechlichkeit des Materials, die sich durch unsachgemäßen Betrieb bemerkbar macht – Temperaturschwankungen, mechanische Schäden beim Transport und bei der Installation.
Auswahl der Ausrüstung nach Art der Rauchentfernung
Die Art der Rauchgasableitung ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Gasgeräten. Dies wirkt sich direkt sowohl auf die Wahl des Modells als auch auf die Möglichkeit der Installation in einem bestimmten Raum aus. Daher ist es wichtig, mögliche Optionen zur Rauchentfernung zu prüfen und die beste auszuwählen.
Kessel mit Schornsteinrauchableitung
Der Verbrennungsprozess in Kaminkesseln wird durch natürlichen Luftzug gewährleistet, der Luft aus dem Raum nutzt. Die erforderliche Luftmenge gelangt durch die offene Brennkammer.
Nachteile von Zweikreis-Schornstein-Bodenkesseln:
- Der Wirkungsgrad ist um mehrere Prozent geringerals bei turbogeladenen Gasgeräten - ein Teil der Wärme fliegt zusammen mit dem Rauch in den Schornstein.
- Zusätzliche Kosten für Schornsteinbau. Wenn alles korrekt und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Standards durchgeführt wird, müssen Sie zusätzlich eine Genehmigung einholen, einen Sensor installieren, der den Kohlendioxidgehalt misst, und jährlich einen Spezialisten zu einer Untersuchung einladen.
- Aktive Kondensatbildung — Moderne Geräte haben einen höheren Wirkungsgrad und erzeugen eine niedrige Abgastemperatur am Auslass. Dadurch kommt es, insbesondere wenn der Schornstein nicht sehr gut isoliert ist, zur Bildung von Kondenswasser, das zu einer schnellen Zerstörung der Schornsteinwände führt.
- Die Notwendigkeit einer ausreichenden Zuluftbelüftung. Durch die Verbrennung wird warme Luft aus dem Raum in den Schornstein gesaugt. Wenn Sie einen Kaminkessel haben, ist es notwendig, für frische Belüftung zu sorgen.
Aufgrund der Besonderheiten des Wirk- und Funktionsmechanismus ist eine gesonderte Heizräume.
Ausstattungsvorteile:
- relativ niedrige Kosten des Geräts;
- einfacheres Design, das einfacher und kostengünstiger zu warten ist;
- die Fähigkeit, Verbrennungsprodukte in größerer Entfernung vom Haus zu entfernen.
Aufgrund ihrer Kosten, Haltbarkeit und einfachen Bedienung erfreuen sich bodenstehende Kaminkessel großer Beliebtheit.
In Fällen, in denen das Haus bereits über einen vorgefertigten und ordnungsgemäß installierten und funktionierenden Schornstein verfügt, raten Experten davon ab, Geld für teurere Modelle auszugeben und herkömmliche stationäre Geräte mit offenem Brennraum zu installieren, die an den Schornstein angeschlossen sind.
Brüstungskessel: Konstruktionsmerkmale
Brüstungskessel können aufgrund ihrer Platzierung als separate Gerätekategorie klassifiziert werden, sie verfügen jedoch auch über eine Funktion zur Entfernung von Verbrennungsprodukten. Sie unterscheiden sich von stationären Gaskesseln im Bedarf koaxiale Rohrverbindungen um Rauch zu entfernen.
Brüstungskessel können in Räumlichkeiten für jeden Zweck installiert werden, sogar in einer Wohnung in einem mehrstöckigen Gebäude (sofern eine Genehmigung vorliegt) und an jedem Ort – auf einer Fensterbank oder darunter anstelle eines Heizkörpers. Die einzige Einschränkung besteht in diesem Fall darin, dass die Länge des horizontalen Rohrabschnitts 3 m nicht überschreiten darf.
Heizkessel mit Turbolader
Manchmal kann aufgrund des Fehlens eines Schornsteins oder der architektonischen Besonderheiten des Gebäudes keine Schornsteinausrüstung installiert werden. Dann wird ein Turbokessel als Heizgerät verwendet.
Hierbei handelt es sich um ein Gerät, bei dem der Brennstoffverbrennungsprozess in einer geschlossenen Kammer durchgeführt wird und die Emission von Rauchgasen zwangsweise durch eine eingebaute Turbine erfolgt, deren Drehzahl eingestellt werden kann – auf den optimalen Druck eingestellt.
Nachteile von turbogeladenen Zweikreis-Bodenkesseln:
- ein weiterer Aufwandsposten, wenn eine Turbine ausfällt;
- leichtes, aber zusätzliches Geräusch durch den Lüfter;
- Anstieg des Energieverbrauchs.
Im Vergleich zu Kaminkesseln verbrauchen Turbinenkessel etwa 50 W mehr.
Die Vorteile der Ausrüstung sind wie folgt:
- Vielseitig einsetzbar — Der Heizkessel kann in fast jedem Raum (Privathaus, Wohnung) installiert werden.
- Kein Zugang zu einer offenen Feuerquelle, wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Kohlenmonoxid in das Haus gelangt.
- Die Installation eines Schornsteins ist nicht erforderlich. Ein Turbinenkessel ist teurer, aber da kein Schornstein installiert werden muss, ist seine Installation viel kostengünstiger. Die Einsparungen beim Kauf von Rohren und den Kosten für Installationsleistungen decken die Kosten teurerer Geräte erheblich ab.
- Der Heizkessel saugt keine Luft aus dem Raum an, was bedeutet, dass der Wärmeverlust reduziert wird. Zur Unterstützung der Verbrennung wird Luft von der Straße benötigt. Daher ist keine Versorgungslüftungsausrüstung im Raum erforderlich (obwohl in einigen Fällen beim Austausch von Kaminkesseln durch Turbokessel der Mangel an zusätzlicher Belüftung zu einer Verschlechterung des Luftaustauschs und einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Haus führt).
Es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen Kesseltypen, aber im Allgemeinen sind sie alle auf einen sicheren Betrieb und einen relativ hohen Wirkungsgrad ausgelegt. Die Wahl des Modells hängt mehr von den finanziellen Möglichkeiten und den spezifischen Betriebsbedingungen ab.
Methoden zum Zünden eines Zweikreiskessels
Ohne ein automatisches Zündsystem können sich nur wenige Menschen den komfortablen Einsatz von Gasheizgeräten vorstellen. Es gibt zwei völlig unterschiedliche Prinzipien, die sowohl für elektrisch abhängige als auch für völlig autonome Kessel verwendet werden können – Elektro- und Piezozündung.
Die Piezo-Zündung funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Zündung eines Feuerzeugs: Auf Knopfdruck entsteht ein Funke, der den Verbrennungsprozess in Gang setzt. Die Kontrolle, dass die Flamme nicht erlischt, erfolgt künftig über ein Thermoelement.
Das Element wird vom Brenner erhitzt und erzeugt einen Strom, der verhindert, dass das Magnetventil zuschlägt.Während einer vorübergehenden Unterbrechung brennt der Docht weiterhin im Kessel.
Die Piezozündung wird häufig in nichtflüchtigen Kesseln verwendet und ist eigentlich ein halbautomatisches System. Wenn die Gaszufuhr abgestellt wird, erlischt der Brenner und das Ventil schließt, wodurch die weitere Gaszufuhr unterbrochen wird. Sie können den Kessel durch Drücken der Taste neu starten.
Die elektrische Zündung sorgt für eine vollständige Automatisierung – das Heizgerät startet mit dem Auftreten eines Funkens und die Flamme wird über ein Ionisationssteuergerät gesteuert. Wenn der Strom ausfällt, wird das automatische System aktiviert, das die Gaszufuhr abschaltet und beim Einschalten den Kessel startet.
Bei solchen Geräten ist kein ständig brennender Zündfilter erforderlich, was zu einer erheblichen Gaseinsparung führt. Mithilfe von Batterien können Sie die Abhängigkeit eines Heizkessels mit elektrischer Zündung von der Stromversorgung beseitigen.
Verwendung von Kühlmitteln in Kesseln
Wenn ein unregelmäßiger Aufenthalt oder häufige und langfristige Abreisen in einer Datscha oder einem Privathaus geplant sind und das Ablassen und Spülen von Flüssigkeit aus dem System nicht als akzeptable Option angesehen wird, muss verhindert werden, dass es einfriert.
Dies kann durch Zugabe von Frostschutzmitteln zum Kühlmittel erreicht werden – Substanzen, die bei einer bestimmten Minustemperatur nicht gefrieren und bei noch niedrigeren Temperaturen nicht aushärten, sondern sich in eine gelartige Substanz verwandeln, ohne an Volumen zuzunehmen.
In den meisten Fällen wird die Verwendung von Frostschutzmitteln in Zweikreis-Standkesseln, die mit Gas betrieben werden, nicht empfohlen (diese Normen sind für Einkreiskessel weniger streng). Das steht in der Anleitung ganz klar Kühlmittel im Heizsystem Es muss Wasser geben.
Einige Hersteller geben eine bestimmte Frostschutzmittelmarke an, die zum Befüllen des Heizsystems verwendet werden kann. Zum Beispiel ein Gerätehersteller Viessmann empfiehlt die Verwendung von Markenkühlmittel Antifrogen.
Andere weisen darauf hin, dass Frostschutzmittel ausnahmsweise verwendet werden können, wenn der Hersteller garantiert, dass das Produkt die Komponenten und Materialien des Kessels, insbesondere den Wärmetauscher, nicht schädigt. Es ist zu berücksichtigen, dass für ein bestimmtes Modell ein Kühlmittel geeignet sein kann und ein anderes möglicherweise überhaupt nicht.
Wenn es also wichtig ist, dass Frostschutzmittel als Kühlmittel in der Heizungsanlage verwendet wird, muss man sich vor dem Kauf darüber informieren, ob dies möglich ist und wenn ja, welche Kühlmittelmarke dafür verwendet werden darf Marke und Modell des Kessels.
So wählen Sie die Leistung eines Zweikreiskessels
Einer der wichtigsten Indikatoren, die beim Kauf von Gasheizgeräten berücksichtigt werden müssen, ist die Leistung.
Es ist zu bedenken, dass ein zu leistungsstarker Kessel zu einem übermäßigen Verbrauch von Gasbrennstoff führt und eine unzureichende Leistung des Geräts nicht in der Lage ist, ein angenehmes Temperaturregime bereitzustellen, oder dass das Gerät an der Grenze seiner Fähigkeiten und seines Willens arbeitet scheitern schnell.
Formel zur Leistungsberechnung
Für den durchschnittlichen Benutzer ist es kaum möglich, Genauigkeit bei den Berechnungen zu erreichen, aber Sie können versuchen, ungefähre Zahlen zu erhalten. Als Grundlage muss die für eine bestimmte Region berechnete spezifische Leistung des Heizgeräts genommen, mit der Fläche des beheizten Raums multipliziert und durch 10 dividiert werden.
Als Ergebnis erhält man die benötigte Kesselleistung unter idealen Bedingungen.
Je nach Raumbeschaffenheit müssen Anpassungen vorgenommen werden:
- Bei Räumen mit einer Höhe von mehr als 2,8 m muss der ursprüngliche Wert pro 10 cm der oben genannten Zahl um 3 % erhöht werden.
- zwei Wände zur Straße hin erfordern eine Leistungssteigerung um 15 %;
- ein unbeheizter Raum oben erfordert eine Erhöhung des Indikators um 12 %, unten um 7 %;
- Wenn die Verglasung mehr als 8 % der Gesamtfläche des Raums einnimmt, wird für jeden Überschuss von 1 % 1 % Leistung hinzugefügt.
- Eine Außentür, die sich öffnet, erhöht den Wärmeverlust systematisch um 15 %.
Beim Kauf eines Zweikreis-Standgaskessels, egal ob bodenstehend oder hängendes Modell, müssen Sie weitere 20 % hinzufügen. Nach allen Berechnungen empfiehlt es sich außerdem, eine kleine Gangreserve hinzuzufügen – so wird das Gerät weniger belastet und es hält länger.
Automatische Simulationsfunktion
Es ist besser, dass der Kessel nicht nur nach der Leistungsstufe ausgewählt wird, sondern auch über die Funktion verfügt, diese anzupassen. Es gibt Geräte mit einstufiger, zweistufiger und simulierter Leistung. Modelle der letzten beiden Typen sind effizienter im Betrieb, da sie angepasst werden können.
Wenn der Kessel über eine automatische Leistungsregelung verfügt, schaltet er sich bei Erreichen der eingestellten Temperatur nicht einfach ein und aus, sondern reduziert die Leistung selbstständig auf ein Minimum.
Sollte sich herausstellen, dass der Betrieb im Minimaltemperaturmodus zu hoch ist, schaltet das Gerät erst dann in den Ein-Aus-Modus.
Die automatische Leistungsmodellierung erhöht die Energieeinsparung, wirkt sich effektiv auf die Langlebigkeit der Geräte aus und verbessert den Benutzerkomfort.
Worauf sollten Sie sonst noch achten?
Neben der Leistung beeinflussen viele technische Eigenschaften von Kesseln den Betrieb einer Gasheizung.
Die folgenden Parameter verdienen nähere Aufmerksamkeit:
- Verbrauchte Gasmenge bodenstehender Zweikreis-Gaskessel. Durch den Vergleich von Produkten gleicher Leistung können Sie sich für ein sparsames Modell entscheiden.
- Effizienz. Einer der wichtigsten Indikatoren für den sparsamen Umgang mit Energieressourcen. Führende Hersteller von Gasgeräten arbeiten recht erfolgreich daran, diesen zu steigern – bei modernen Geräten erreicht er etwa 100 %.
- Kapazität des Warmwasserkreislaufs. Der Indikator kann zwischen 2,5 und 30 l/min liegen.
- Stromverbrauch in flüchtigen Geräten. Im Durchschnitt können Heizkessel etwa 2 kW pro Tag verbrauchen. In einem Monat bekommen wir etwa 60 kW
- Maximale Temperaturen. Im Warmwassersystem beträgt die Temperatur etwa 55 °C; im Heizkreis - bis 90 °C.
- Wasserdruck. Die Werte im Heizkreislauf erreichen 10 bar.
Nur eine gründliche Untersuchung und ein Vergleich der Eigenschaften sowie Bewertungen von Benutzern, Verkäufern und Vertretern von Installations- und Reparaturdiensten, die mit Gaskesseln arbeiten, werden dazu beitragen, unter den vielen Marken auf dem Markt einen Hersteller hochwertiger Geräte zu identifizieren.
Weitere Auswahlempfehlungen, eine Bewertung der technischen und betrieblichen Eigenschaften verschiedener Modelle sowie eine Übersicht über die besten Gaskessel finden Sie in den Artikeln:
- Stand-Gasheizkessel: Typen, Auswahl, Übersicht der besten Marken
- So wählen Sie den besten Gaskessel aus: Kriterien für die Auswahl der besten Option
- Zweikreis-Gaskessel: Typen, Funktionsprinzip, Auswahlkriterien + Bewertung der besten Marken
Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema
Funktionsprinzip eines Zweikreis-Gaskessels:
So wählen Sie einen Gaskessel aus:
Die Auswahl eines Geräts zum Heizen eines Privathauses ist eine verantwortungsvolle und ernste Aufgabe. Es kommt vor, dass Sie, wenn Sie den Verkäufern von Gasgeräten vertrauen, für die Fehler anderer aufkommen oder den Verkäufern veralteter Geräte „aushelfen“ müssen.
Als Ergebnis erhalten Sie etwas völlig anderes oder nicht ganz das, was Sie erwartet haben. Oftmals kommt man zu spät zu der Einsicht, dass man zunächst die vielen Eigenschaften von Zweikreis-Standgaskesseln, ihre Konstruktionsmerkmale und Systembetriebsparameter verstehen muss.
Haben Sie Erfahrung im Betrieb eines bodenstehenden Zweikreis-Gaskessels? Sagen Sie uns, mit welchem Modell Sie Ihr Haus heizen und welche Betriebsmerkmale es haben. Teilen Sie Ihre Eindrücke vom Einsatz der Geräte mit unseren Lesern. Im untenstehenden Formular können Sie Fragen stellen und Kommentare zum Artikel hinterlassen.