Installation der Deckenlüftung: Arten von Lüftungssystemen und Merkmale ihrer Anordnung

Die Notwendigkeit, eine Lüftungsanlage zu installieren, entsteht oft nur dann, wenn die natürliche Belüftung keinen ausreichenden Luftaustausch im Raum gewährleistet.Eine solche Deckenlüftung, installiert in einem Badezimmer, einer Küche oder einem Badehaus, verhindert die Entstehung von Schimmel, der für die menschliche Gesundheit schädlich ist.

Darüber hinaus trägt das mechanische Lüftungssystem nicht nur zur Belüftung des Raumes bei, sondern reinigt, erwärmt oder kühlt auch die von der Straße kommende Luft. Stimmen Sie zu, es ist sehr praktisch, in Ihrem Zuhause über ein Lüftungssystem zu verfügen, das mehrere Funktionen gleichzeitig ausführt, wodurch Sie beim Heizen oder der Installation einer Klimaanlage sparen können.

Vor der Installation einer Deckenlüftung ist es wichtig, sich für die Art des zu installierenden Systems zu entscheiden und ein detailliertes Belüftungsdiagramm für einen bestimmten Raum zu erstellen. Im weiteren Verlauf des Artikels verraten wir Ihnen, welche Belüftungsart je nach Verwendungszweck am besten zu wählen ist und auf welche Nuancen Sie bei der Gestaltung achten sollten. Wenn Sie möchten, können Sie die Belüftung selbst organisieren und so viel Geld sparen.

Warum reicht der natürliche Luftaustausch nicht aus?

Natürliche Belüftung ist eine kostenlose, einfache, aber völlig wirkungslose Möglichkeit, einen Wohnraum zu belüften. Abhängig von den Merkmalen seiner Funktionsweise wird es normalerweise in zwei Typen unterteilt – unorganisiert und organisiert.

Die unorganisierte Belüftung erfolgt durch das Öffnen von Fenstern, Türen und Rissen in Fensterrahmen. Natürlich kann ein solcher „Entwurf“ in der warmen Jahreszeit angebracht sein, aber im Winter wird er viele Probleme mit sich bringen.

Zwangsbelüftung im Badezimmer
Vor allem in Küche und Bad muss eine mechanische Belüftung installiert werden, da sich in diesen Räumen Kondenswasser ansammelt, das sich an Wänden und Decke ablagert und ideale Bedingungen für die Entstehung von Schimmel schafft

Organisiert Belüftung in einem Mehrfamilienhaus besteht aus in der Gebäudestruktur befindlichen Lüftungskanälen, die jeder Wohnung zugeführt werden. Das System basiert auf Druckunterschieden zwischen dem Kopf des Lüftungskanals und dem Gitter im Raum.

Da Druckverluste nicht als konstantes Phänomen bezeichnet werden können, kann diese Lüftungsmethode keinen ausreichenden Luftaustausch in den Räumen gewährleisten.

Außerdem kann der natürliche Luftaustausch aus folgenden Gründen unwirksam sein:

  • Die Dichtheit von Kunststofffenstern verhindert, dass frische Luft in den Raum gelangt. Die Raumluft gelangt also in den Abluftkanal und statt eines Frischstroms gelangt Luft vom Eingang in den Raum, der wahrscheinlich nicht besonders frisch ist;
  • Aufgrund einer falsch installierten Lüftungsanlage kann es im Winter zum Einfrieren des Eingangs und damit auch zum Einfrieren des Auspuffrohrs kommen. Da es keine Absaugung gibt, gibt es keine Bereiche mit niedrigem Druck, so dass eine ausreichende Belüftung nicht gewährleistet werden kann.

Das Problem können auch die Wetterbedingungen sein. Bei hoher Windgeschwindigkeit scheint die Straßenluft wieder in den Auspuff gesaugt zu werden.

Es sammelt sich also im Lüftungskanal und da der Druck nur steigt, kann schmutzige Luft wieder in den Raum eindringen.

Reinigung der natürlichen Belüftung im Haus
Um einen natürlichen Luftaustausch in einem Mehrfamilienhaus zu gewährleisten, ist es notwendig, die Lüftungskanäle regelmäßig zu reinigen, da sich gerade durch deren Verschmutzung die Qualität der Raumlüftung verschlechtert

Im Gegensatz zur natürlichen Belüftung, die ausschließlich von den Wetterbedingungen abhängt, erfolgt die Zwangslüftung vollständig mechanisiert. Ein leistungsstarker Ventilator sorgt für einen vollständigen Luftaustausch im Raum und versorgt die Räume rund um die Uhr mit frischer Luft.

Arten von mechanischen Lüftungssystemen

Vor dem Bau eines künstlichen Luftaustauschsystems ist es wichtig, sich mit den wichtigsten Lüftungsarten und deren Anwendung für bestimmte Räume vertraut zu machen.

Je nach Verwendungszweck werden folgende Arten von Lüftungsanlagen unterschieden:

  1. Liefern. Sorgt für einen erzwungenen Zustrom von Außenluft in den Raum, während die einströmenden Luftmassen nicht nur erwärmt oder gekühlt, sondern auch von Mikroschadstoffen gereinigt werden können.
  2. Auspuff. Entwickelt für die schnelle und effektive Entfernung kontaminierter Luft aus dem Raum. Eine solche Absaugung wird oft an der Decke des Badezimmers oder der Küche installiert, wo die größte Konzentration an Gerüchen und Feuchtigkeit herrscht.
  3. Zu- und Abluft. Kombinierte Belüftung, die einen gleichzeitigen künstlichen Zu- und Abfluss von Luft ermöglicht. Am effektivsten gelten Anlagen mit einem Rekuperator, der es ermöglicht, die Wärme der Abluft zurückzugewinnen und auf den Zustrom zu übertragen.

Wenn die ersten beiden Systeme nur in bestimmten Räumen (Küche, Toilette) installiert werden, soll die Zu- und Abluft alle Räume einer Wohnung oder eines Hauses versorgen.

Schema der Zu- und Abluft im Haus
Durch die Installation von Zu- und Abluft in einem Privathaus können Sie die Betriebskosten der Anlagen minimieren, da das System neben der Belüftung auch die Funktionen einer Heizung, Klimaanlage und eines Luftreinigers übernimmt

Jedes der Systeme verfügt über eigene Installations- und Betriebsmerkmale, die vor der Ausarbeitung eines Projekts zur Belüftung eines Raums oder Gebäudes sorgfältig studiert werden sollten.

Es macht beispielsweise keinen Sinn, in einer kleinen Wohnung mit einem Raum ein Zu- und Abluftsystem zu installieren, wenn Sie sich für eine preisgünstige Option entscheiden können – die Zuluftlüftung.

Belüftungsgerät versorgen

In Wohngebäuden wird häufig ein Luftversorgungssystem in Form eines Monoblocks installiert. Im Vergleich zu einer vorgefertigten Installation arbeitet der Zuluft-Monoblock nahezu geräuschlos und lässt sich ganz einfach in einer abgehängten Decke verstecken.

In diesem Fall empfiehlt es sich, ein Gerät mit Frischluftheizung zu wählen. So wird der Raum in der kalten Jahreszeit mit Straßenluft gefüllt und auf die optimale Temperatur erwärmt.

Bei der Installation eines Zuluftsystems ist es wichtig, den Installationsort richtig zu bestimmen. Ideale Platzierungsorte sind Küche, Flur oder Balkon. Sie sollten einen Lüftungsmonoblock nicht in der Nähe des Wohn- oder Schlafzimmers installieren, da beim Betrieb des Geräts merkliche Geräusche zu beobachten sind.

Diagramm des Versorgungslüftungsgeräts
Bevorzugen Sie ein System mit hochwertiger Schalldämmung, dank dem Sie in Ihrem Zuhause nicht nur saubere Luft, sondern auch Stille genießen können

In einem Privathaus können Sie Systeme in der Speisekammer, im Keller oder auf dem Dachboden installieren. Dadurch wird die Geräuschquelle isoliert, was eine Einsparung beim Kauf eines Monoblocks bedeutet.

Sie können die Struktur selbst zusammenbauen und installieren. Dazu müssen Sie sich mit der Struktur vertraut machen:

  • Lüfter. Er ist es, der frische Luft in den Raum „saugt“ und so den Belüftungsprozess deutlich beschleunigt;
  • Filter. Durch die Installation von Filtern können Sie den Raum vor dem Eindringen von Wolle, Flusen, Staub und Abgasen schützen;
  • ein Heizelement. Erwärmt die Luft in der kalten Jahreszeit. Um Geld zu sparen, empfiehlt es sich, für große Räume zu wählen Wasserkocher;
  • Luftkanäle. Solche Rohre können aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl bestehen;
  • automatisches Kontrollsystem. Reguliert den unabhängigen Betrieb des Lüftungssystems, sodass Sie sich keine Gedanken über den Moduswechsel machen müssen.

Darüber hinaus kann das Paket einen Luftbefeuchter und ein Luftdesinfektionsmittel enthalten. Der Hauptbestandteil des Versorgungssystems ist das Luftventil, das notwendig ist, um den Durchfluss zu regulieren und den Lufteintritt zu blockieren, wenn der Belüftungsmodus ausgeschaltet ist.

Zu- und Abluftsysteme – welche wählen?

Mit dieser Art der Belüftung können Sie die zwischen dem Raum und der Außenumgebung zirkulierenden Luftströme ausgleichen. Das Zu- und Abluftsystem führt verunreinigte Luft aus dem Raum ab und sorgt gleichzeitig für die Zufuhr von Frischluft.

Zeichnung eines Zu- und Abluftsystems in einer Wohnung
Bei der Selbstmontage des Systems sollte besonderes Augenmerk auf die Lüfterleistung gelegt werden, von der der Wirkungsgrad des Lüftungssystems abhängt.

Es gibt mehrere Zu- und Abluftsysteme, von denen jedes seine eigene einzigartige Konfiguration und Funktionsmerkmale aufweist. Bei der Auswahl eines solchen Systems ist es wichtig, nicht nur die Abmessungen der Räume, sondern auch den Grad ihrer natürlichen Belüftung zu berücksichtigen.

Option Nr. 1 - Belüftung mit Rekuperator

Mit dem vorgestellten System können Sie im Winter deutlich Strom sparen. In diesem Fall wird die Abluft nicht einfach aus dem Haus abgeführt, sondern durchläuft auch die Wärmetauschereinheit und gibt dort ihre Wärme an die kalte Straßenluft ab. Das heißt, der Raum ist mit Frischluft gesättigt und wird durch Wärme aus verschmutzter Raumluft erwärmt.

Dieser Prozess ist gewährleistet Rekuperator. Je nach Anwendung gibt es zwei Ausführungen: Platten- und Rotationsgeräte. Die erste wird in Gebieten mit gemäßigtem Klima eingesetzt, in denen es im Winter keine starken Fröste gibt. Es wird empfohlen, Lüftungsgeräte, die in Regionen mit kälteren Wintern eingesetzt werden, mit Rotationswärmetauschern auszustatten.

Luftströmungsmuster
Das System ist so konzipiert, dass sich beide Ströme (Ein- und Austritt) nicht miteinander vermischen, während die Kaltluft aufgrund der im Gerät gespeicherten Wärme erwärmt wird

Da ein solches System die Energiekosten erheblich senken kann, wird es häufig in großen Einrichtungen installiert: Landhäusern, Büros, Hotels und Restaurants. Dies ist eine ideale Option für ein zweistöckiges Haus, dank der die Eigentümer nicht nur Strom, sondern auch Heizung sparen können.

Option Nr. 2 - Klimaanlage

Dieses System vereint Lüftung und Klimatisierung in einer wärmeisolierten Einheit und sorgt für eine direkte Zufuhr von erwärmter oder gekühlter Luft. Beinhaltet mehrere Leistungsmodi, die abhängig von der Temperaturänderung im Wohnzimmer eingestellt werden.

Solche Zwangslüftungssysteme werden häufig in einer abgehängten Decke installiert, wodurch die Struktur selbst verdeckt werden kann. Aufgrund des geringen Geräuschpegels Zu- und Abluftsystem Kann in jedem Raum platziert werden, sogar im Kinderzimmer.

Solche Designs sind kompakte Monoblocks, sodass keine externen Rohrleitungsnetze erforderlich sind.

Lüftungsgitter an der Decke
Das automatisierte Gerät stellt abhängig von Änderungen der Außentemperatur selbstständig den erforderlichen Modus ein, sodass der Benutzer die Einstellungen nicht manuell anpassen muss

Dank der hohen Leistung kann das Gerät die Luft reinigen und die Temperatur in großen Räumen wie Landhäusern, Büros und großen Hallen regulieren. Wenn Sie ein solches System in Ihrem eigenen Zuhause installieren, müssen Sie das Gerät nicht von Grund auf zusammenbauen und sich mit Luftkanälen herumschlagen.

Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema

Wie Sie eine Zwangsbelüftung in einer neuen Wohnung selbständig veranlassen, erfahren Sie in diesem Video:

Wenn Sie in einem Privathaus oder einer Wohnung selbst eine Zwangslüftung installieren, müssen Sie sich zunächst für die Art der Anlage entscheiden. Abhängig von der Raumgröße, der Anzahl der im Haus lebenden Personen sowie dem Funktionsgrad der natürlichen Belüftung können Sie eine Zu- oder Zu- und Abluftanlage installieren.

Einige Systeme können Kühler, Heizung und Luftreiniger kombinieren, wodurch Sie beim Kauf zusätzlicher Geräte sparen können.

Wenn Sie bisher selbst eine Zwangslüftung an der Decke installieren mussten, dann teilen Sie Ihre Erfahrungen bitte in den Kommentaren unter dem Artikel. Ihre Erfahrung wird für viele unserer Leser von großem Nutzen sein, die gerade vor dem Problem stehen, ein geeignetes Lüftungssystem auszuwählen.

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