Brandschutz-RCD: Auswahlempfehlungen, Regeln und Installationsdiagramme
Gemäß den Regeln für die Gestaltung elektrischer Anlagen und Brandschutznormen muss das Stromnetz am Eingang einer Wohnung oder eines Ferienhauses über einen Brandschutz-RCD verfügen.Hierbei handelt es sich um einen normalen Differentialschalter, der jedoch einen höheren Leckstromwert aufweist als klassische Stromschlagschutzgeräte.
Bei der Auswahl eines solchen Geräts zur Brandverhütung müssen eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein. Die Installation erfordert außerdem die Einhaltung spezifischer Anforderungen an die Elektroinstallation.
Schauen wir uns die Betriebsfunktionen dieses Geräts, seinen Anwendungsbereich und die wichtigsten Funktionen an, auf die Sie bei der Auswahl dieses Geräts achten müssen.
Der Inhalt des Artikels:
Allgemeine Funktionen des Differentialschalters
In Haushalts- und Industriestromnetzen werden verschiedene Arten von Schutzvorrichtungen verwendet, um Brände und Stromschläge für Personen zu verhindern. Sie alle sind so konzipiert, dass sie bei Störungen in Elektroinstallationen oder bei Störungen der Leitungsisolierung ausgelöst werden.
Das Funktionsprinzip, die darin enthaltenen Elemente und die gesteuerten Eigenschaften sind unterschiedlich. Die Aufgabe ist jedoch überall die gleiche: Bei Problemen schnell die Energieversorgungskette unterbrechen.
RCD (Differentialschalter) ist ein elektrisches Gerät, das die Stromversorgungsleitung unterbricht, wenn ein hoher Leckstrom auftritt. Letzteres tritt auf, wenn die Isolierschicht in verschiedenen thermischen elektrischen Heizgeräten und Drähten zusammenbricht.
Wenn in diesem Moment eine Person den Körper des kaputten Geräts berührt, fließt elektrischer Strom durch ihn hindurch in den Boden. Und das ist mit schweren Verletzungen behaftet. Um dies zu verhindern, wird im Stromkreis eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (Fehlerstromschutzschalter) installiert.
Der RCD besteht aus einer regulären und einer Brandschutzeinrichtung bestehend aus:
- Gehäuse;
- Transformator mit drei Wicklungen;
- EMF-Relais.
Im normalen Betriebszustand bildet der durch die Transformatorwicklungen fließende elektrische Strom magnetische Flüsse mit unterschiedlichen Polen. Darüber hinaus ist das Endergebnis Null, wenn sie addiert werden. Das Relais befindet sich in diesem Zustand im geschlossenen Zustand und lässt Strom durch.
Wenn jedoch ein Leck auftritt, wird das Gleichgewicht in den Wicklungen gestört. Der jeweilige Automatikschalter reagiert darauf, indem er den Stromkreis öffnet. Dadurch verschwindet die Spannung im Netz – das defekte Elektrogerät ist stromlos und die Person ist nicht mehr gefährdet. Der RCD wird buchstäblich in wenigen Millisekunden ausgelöst.
Elektrische Geräte werden zu einer Brandquelle, wenn:
- Kurzschlüsse;
- Überlastungen im Netz und/oder in der Elektroinstallation selbst;
- Übermäßige Lecks im Zusammenhang mit einer Verschlechterung der Isolierung.
In den ersten beiden Fällen erfolgt die Schutzabschaltung mittels Difavtomat (thermischer elektromagnetischer Auslöser) oder durch Durchbrennen einer Sicherung. Im dritten Fall handelt es sich genau um den RCD, der für den Differenzstrom in Betracht gezogen wird. Es gibt auch spezielle Isolationsüberwachungsgeräte, diese sind jedoch teuer und in Wohnungen bzw Hausschilde selten installiert.
Wie kann ein RCD einen Brand verhindern?
Bei elektrischen Verletzungen entstehen keine Funken, die einen Brand verursachen können. Wenn jedoch ein Kriechstrom auftritt, kann es dennoch zu einem Brand kommen.Es geht um die Verkabelung und den elektrischen Strom, der durch die Kabel fließt. Die Kerne sind zunächst auf streng definierte Spannungswerte ausgelegt. Wenn diese Parameter über die Designstandards hinausgehen, wird es nicht lange dauern, bis ein offenes Feuer entsteht.
Die Aufgabe des Brandschutz-RCD besteht darin, diese Situation zu kontrollieren und eine Überhitzung der Verkabelung zu verhindern. Wenn die Isolierung beschädigt ist und sich ein Ableitstrom gebildet hat, trennt das Schutzgerät einfach die problematische Leitung vom Netzwerk. Befindet sich im Stromkreis ein Differentialschalter, erhitzen sich die Metallkerne zu stark und es entsteht erst gar kein Brand.
Der Leckstrom im Bereich von 300–500 mA und einer Spannung von 220 V ist die erzeugte Wärme, gleich der Wärme, die von einem brennenden Haushaltsfeuerzeug erzeugt wird. Eine solche Wärmeentwicklung führt unweigerlich zur Entzündung der Verkabelung und aller in der Nähe befindlichen Gegenstände.
Die Hauptfunktion der betrachteten RCD-Klasse ist nicht der Schutz von Menschen, sondern die Erhöhung des Brandschutzes. Zur Vermeidung von Stromschlägen werden nach Brandschutzgeräten konventionelle Geräte mit geringerem Ableitstrom in den Stromkreis geschaltet.
Funktionell schützt der Brandschutz-RCD:
- Eingangskabel vor Ihnen.
- Verkabeln Sie die Verbraucherleitung hinter sich.
- Angeschlossenes elektrisches Gerät, wenn das darunter liegende Standardgerät im Fehlerfall nicht funktioniert Differentialschalter.
Der Brandschutz-RCD ist Teil des Kaskadenschutzes des 220-V-Stromnetzes. Er wird nicht in Rauch- und Brandüberwachungssystemen eingesetzt.Im Gegenteil, solche Schutzvorrichtungen sollten in ihnen nicht vorhanden sein. Unter bestimmten Umständen können sie ein solches Kontrollsystem deaktivieren, was völlig inakzeptabel ist.
Kriterien für die Auswahl der Ausrüstung
Bestehende RCD sind in einphasige und dreiphasige unterteilt. Nur die ersten Geräte kommen im Alltag zum Einsatz. Eine einphasige Leitung führt fast immer von der Schalttafel zu einer Wohnung oder einem Privathaus. Zu diesem Zweck wird ein Differentialschalter mit zwei Anschlüssen (Eingang plus Ausgang) verwendet, während dreiphasige Analoga vier Anschlüsse für Drähte haben.
Fehlerstromschutzschalter sind:
- elektronisch;
- elektromechanisch.
Erstere sind teurer, aber weniger zuverlässig. In fast allen Fällen ist es am besten, einen Brandschutz-RCD der elektromechanischen Klasse zu verwenden. Dieser Schalter benötigt keine externe Stromversorgung. Wenn die Versorgungsleitung unterbrochen wird, stellt das elektronische Analoggerät den Betrieb ein und überwacht auf Isolationsschäden. Außerdem erhöht sich bei einem Stromstoß die Reaktionszeit.
Die beiden Hauptkriterien für die Auswahl eines Brand-RCD sind die Selektivität des Geräts (die Möglichkeit, eine Abschaltverzögerung einzustellen) und der hohe Leckstromparameter (100–300 mA). Wenn eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, funktioniert das System der Schutzvorrichtungen im Schaltschrank nicht wie erwartet.
Laut Norm muss sich ein Brandschutz-RCD in größerer Richtung mindestens dreimal vom nachgeschalteten konventionellen unterscheiden in:
- Leckstrom;
- Reaktionszeit.
Beträgt die Differenz dieser Parameter weniger als das Dreifache, wird beim Auslösen des nachgeschalteten Differentialschalters auch die Brandschutzeinrichtung reagieren und den Stromkreis unterbrechen. Dadurch wird es schwieriger, die Ursache der Abschaltung herauszufinden, und alle Verbraucher in Parallelleitungen, die keine Probleme haben, bleiben ohne Strom.
Idealerweise sollte eine Kaskadenschaltung verschiedener RCDs so funktionieren, dass bei Problemen nur das Gerät reagiert, das sich am nächsten an der Stelle des Isolationsdurchschlags befindet. In dieser Situation wird nur der geschützte Stromkreis abgeschaltet. Der Rest bleibt unter Spannung.
Bei der Anforderung eines hohen Leckstromparameters stellt sich die Situation wie folgt dar. Bei herkömmlichen RCDs liegt der Wert im Bereich von 10–40 Milliampere. Der Betriebsstrom (maximaler Stromverbrauch der an die Leitung angeschlossenen Elektrogeräte) beträgt in diesem Fall 16–40 A. Für Beleuchtung und Steckdosen mit Haushaltsgeräten ist dies völlig ausreichend.
In jedem Stromnetz gibt es jedoch natürliche Lecks. Bei der Projektierung eines wohnungsinternen oder hausinternen Energiesystems werden sie speziell berechnet, um den RCD richtig auszuwählen. Sie sollten 1/3 des Leckstroms des ausgewählten Differentialschalters für eine bestimmte Leitung nicht überschreiten. Andernfalls löst die Schutzeinrichtung regelmäßig fälschlicherweise aus.
Wird die Schutzeinrichtung, wie im Normalfall, bei 10–40 mA gewählt, so wird die Stromversorgung dauerhaft abgeschaltet. Tatsächlich erkennt der RCD kontinuierlich Lecks und löst eine Stromabschaltung in allen Stromversorgungsleitungen des Hauses aus.
Installationsdiagramme für Sicherheitsschalter
Der RCD ist nicht für die Überwachung von Überlastungen im Stromnetz ausgelegt und muss daher zusammen mit einer standardmäßigen „Automatik“ installiert werden. Leistungsschalter. Auf diese Weise ist der Schutz in allen problematischen Bereichen vollständig.
Das Standarddiagramm zum Anschluss von Schutzgeräten in einer Schalttafel sieht wie folgt aus:
- Die erste Maschine am Eingang ist eine Maschine.
- Dann legen Stromzähler.
- Anschließend wird ein Brandschutz-RCD angeschlossen (100–300 mA).
- Anschließend wird der Stromkreis in mehrere separate Verbrauchsleitungen mit einem FI-Schutzschalter gegen Stromschlag (10–40 mA) aufgeteilt.
In einigen Stromkreisen wird auf den ersten Leistungsschalter umgestellt Paketschalter, und leistungsschwächere Maschinen werden dann an Verbraucherleitungen installiert. Auch diese Option widerspricht nicht den Regeln.
Beim Anschließen von Drähten ist darauf zu achten, dass die Ausgänge des FI-Schutzschalters nicht auf einem gemeinsamen Nullpunkt zusammengefasst werden und sich nirgendwo mit anderen Neutralleitern oder dem Schalttafelkörper überschneiden. Nach dieser Schutzeinrichtung sollte die Leitung sofort zu einem anderen RCD oder Leistungsschalter und dann direkt zu den Verbrauchern führen.
Nach Abschluss der Installation ist es notwendig, den korrekten Aufbau des gesamten Stromkreises und die Funktionsfähigkeit der Schutzeinrichtung zu überprüfen.
Anschließend wird der Differentialschalter selbst überprüft. Zu diesem Zweck verfügen die meisten RCDs über eine „T“-Taste („TEST“). Beim Drücken wird der berechnete Ableitstrom simuliert, wodurch der Schutz normal funktionieren sollte.Darüber hinaus sollte das Testen unabhängig davon funktionieren, ob eine Belastung vorliegt oder nicht.
Wenn der RCD beim Drücken von „TEST“ die Leitung nicht trennt, ist er defekt. Möglicherweise ist die Lecksimulationsschaltung defekt. In diesem Fall erfüllt das Schutzgerät weiterhin seine vorgesehene Funktion. Es ist jedoch besser, auch einen solchen Schalter sofort auszutauschen. Es wird empfohlen, eine solche Kontrolle einmal im Monat durchzuführen.
Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema
Es ist notwendig, die Funktionen mit den Parametern Brandbekämpfung und konventionelle RCDs klar zu trennen. Diese Geräte sehen im Inneren völlig gleich aus und fühlen sich auch so an. Die ihnen übertragenen Aufgaben sind jedoch unterschiedlich. Um alle Nuancen dieser Unterschiede zu verstehen, empfehlen wir Ihnen, sich zusätzlich die folgenden Videos anzusehen.
Zweck des Brandschutz-RCD:
Was ist ein Fehlerstromschutzschalter mit Beschreibung der Nennwerte und Typen:
Warum Haushaltsgeräte über einen RCD anschließen:
Sie können einen Brandschutz-RCD jederzeit selbst installieren, da die Anleitung auch für einen Laien einfach und verständlich ist. Es hat nur zwei Eingänge, Sie müssen nur ein paar Drähte anschließen. Es ist nur wichtig, die Nennwerte dieses Geräts richtig auszuwählen, damit es bei Bedarf funktioniert. Wenn Sie jedoch nicht über die Fähigkeiten verfügen, einen solchen Anschluss herzustellen, ist es besser, einen Elektriker einzuladen.
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