Heizsysteme im Wohnmobil: Heizmöglichkeiten für eine angenehme Temperatur im Camper

Sie denken ernsthaft über Caravaning nach und möchten lange Reisen komfortabel unternehmen? Dann müssen Sie sich zunächst um die Wärme und den Komfort des Wohnmobils kümmern. Um dies richtig zu machen, müssen Sie herausfinden, welche Heizsysteme in Wohnmobilen vorhanden sind und deren Vor- und Nachteile verstehen.

Wir informieren Sie nicht nur über Heizsysteme, sondern achten auch auf deren Betriebseffizienz. Nach dem Studium des Materials können Sie ganz einfach die ideale Option für die Wohnmobilheizung auswählen und dabei die Einfachheit des Geräts, die Benutzerfreundlichkeit, die Autonomie und die Sicherheit des Systems berücksichtigen.

Heizsysteme für Wohnmobile

Alle Wohnmobil-Heizsysteme können nach zwei Hauptkriterien unterteilt werden – der Art der Erwärmung des Kühlmittels und der Brennstoffquelle. Am weitesten verbreitet sind luftgekühlte Heizgeräte.

Der Kern ihrer Arbeit besteht darin, kalte Luft anzusaugen, zu erwärmen und sie dann dem Wohnmodul zuzuführen. Die hohe Heizgeschwindigkeit des Raumes und die geringen Kosten der Ausrüstung sind die Hauptindikatoren, die die Beliebtheit solcher Heizgeräte erklären.

Luftheizsystem
Luftheizsysteme zeichnen sich durch ihre Verfügbarkeit, kompakte Größe und Geschwindigkeit der Aufheizung des Wohnmobils aus

Zu den Nachteilen zählen ein hoher Kraftstoffverbrauch und eine ungleichmäßige Verteilung der Warmluft. Ein System mit flüssigem Kühlmittel sieht komplexer, aber auch fortschrittlicher aus.

Sein Betrieb basiert auf der Erwärmung des im System zirkulierenden Wassers, das in die für die Wärmeverteilung verantwortlichen Heizkörper gelangt.

Heizung mit flüssigem Kühlmittel
Durch die Heizung mit flüssigem Kühlmittel können Sie nicht nur Heizkörper anschließen, sondern auch ein System mit Fußbodenheizung organisieren

Bei der Installation eines solchen Systems können Sie die Möglichkeit einer Heizung mit eingebautem Wärmetauscher in Betracht ziehen, die neben der Heizung auch die Warmwasserbereitung für die Bewohner des Wohnmobils übernimmt.

Heizoptionen für Wohnmobile

Zur Beheizung von Wohnmobilen können folgende Wärmeenergiequellen genutzt werden:

  • Elektrizität;
  • Fester Brennstoff (Brennholz, Pellets, gepresstes Sägemehl, Kohle);
  • Flüssiger Kraftstoff (Benzin, Dieselkraftstoff);
  • Gas.

Betrachten wir kurz die einzelnen Wärmeenergiequellen und versuchen wir, die optimale Option zum Heizen des Wohnmobils auszuwählen.

Wohnmobilheizung mit Strom

Elektrische Wohnmobilheizungen gelten nicht einmal als Hauptheizquelle. Elektrische Heizkörper und Fußbodenheizungen erfordern einen Anschluss an ein 220-V-Netz und eine Stromstärke von mindestens 10 A. Dies ist nur auf ausgestatteten Parkplätzen möglich.

Wohnmobil mit Sonnenkollektoren
Bei der Installation von Solarpaneelen müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, einen komfortablen Campingplatz zu finden, sondern können die Elektroheizung und alle Elektrogeräte überall auf dem Parkplatz nutzen.

Unterwegs kommt eine elektrische Heizung nicht in Frage, auf ausgestatteten Campingplätzen hingegen schon elektrische Konvektorheizungen kann nützlich sein, um die Versorgung der Hauptwärmequelle aufrechtzuerhalten.

Festbrennstoff für den Herd

Grundsätzlich wird Brennholz als fester Brennstoff verwendet. Bei der Heizung handelt es sich nicht um einen vollwertigen Brennstoffkessel, sondern um einen gewöhnlichen Dickbauchofen.

Dieses Heizsystem ist nur für Kurztrips von 2-3 Tagen wirksam.

Holzofen
Ein Holzkessel eignet sich hervorragend zum Heizen eines Wohnmobils, eignet sich jedoch nur für Kurztrips, da ein Vorrat an Brennholz benötigt wird, das viel Nutzraum einnimmt und sehr schnell ausbrennt

Für eine lange Reise benötigen Sie viel Brennholz, deren Platzierung die geräumige Fläche des Moduls verringert. Und die Autonomie einer solchen Heizung steht außer Frage, da das Brennholz sehr schnell ausbrennt und man ständig durch die Wartung des Ofens abgelenkt werden muss.

Eine Alternative zu Brennholz können Pellets oder sein gepresstes Sägemehl, genannt Eurowood. Obwohl sie viel langsamer verbraucht werden, benötigen sie dennoch eine große Fläche, um ihren Vorrat aufzunehmen.

Flüssigbrennstoffheizungen – Benzin, Dieselkraftstoff

Als flüssiger Kraftstoff kann Benzin oder Dieselkraftstoff verwendet werden. Sie werden direkt aus dem Tank entnommen. Der Vorteil eines solchen Systems ist sein Standort.

Es befindet sich unter dem Boden des Wohnmobils, was eine rationelle Nutzung des Raums im Wohnmobil ermöglicht. In der kalten Jahreszeit kann ein solches System zum Aufwärmen des Motors vor dem Starten genutzt werden.

Dieselheizung
Dieselheizungen zeichnen sich durch ihre Kompaktheit aus, benötigen keinen zusätzlichen Platz und verringern nicht das Nutzvolumen des Moduls, verursachen aber im Betrieb recht viel Lärm

Der Nachteil von Flüssigbrennstoffheizgeräten ist der hohe Geräuschpegel während ihres Betriebs. Auch bei perfekter Abdichtung der Fenster und Türen des Wohnmobils lässt sich der Geruch von Benzin oder Diesel im Raum nicht ganz vermeiden.

Darüber hinaus müssen Sie den Kraftstoffstand im Tank ständig überwachen, da in der kalten Jahreszeit der Verbrauch deutlich ansteigt. Mehrere zehn Kilometer vor einer Tankstelle mit leerem Tank anzuhalten, ist nicht die beste Reisemöglichkeit.

Gasbetriebene Wohnmobilheizungen

Der Hauptvorteil von Gasheizungen ist ihre höhere Effizienz im Vergleich zu Strom, flüssigen und festen Brennstoffen. Darüber hinaus zeichnen sich solche Heizgeräte durch ihre Autonomie aus.

Modern Automatisierung von Gasanlagen ermöglicht Ihnen nicht nur die Auswahl der Betriebsart, sondern auch die vollständige Automatisierung des Betriebs der Heizungsanlage.

Gasheizung für Autos
Mit Gasheizungen können Sie die Heizintensität regulieren, und moderne Automatisierung automatisiert nicht nur den Betrieb der Anlage, sondern sorgt auch für deren sicheren Betrieb

Kompakt Gaszylinder Standardgrößen können Wohnmobilbewohner auch in der kalten Jahreszeit eine Woche lang mit Wärme und ausreichend Warmwasser versorgen. Bei Bedarf können Standardzylinder durch Zylinder mit größerem Hubraum ersetzt werden, wodurch die Kraftstoffversorgung um das 8- bis 10-fache erhöht wird.

Dank seiner Autonomie, komfortablen Bedienung und hohen Effizienz ist es das Gasheizungen für Garagen und Wohnmobile erfreuen sich bei den meisten Caravaning-Fans größter Beliebtheit.

Daher werden wir uns näher mit der Gas-Camper-Heizung befassen und das Funktionsprinzip der Geräte, Installationsmerkmale sowie Sicherheitsmaßnahmen während ihres Betriebs berücksichtigen.

Gasheizung für Wohnmobile

Die Gasheizung eines Wohnmobils mit flüssigem Kühlmittel unterscheidet sich praktisch nicht von der autonomen Beheizung eines Privathauses oder einer Wohnung mit einem stationären Gaskessel. Auf die gleiche Weise wird Wasser in einem Wärmetauscher erhitzt und dann über Rohre an Heizkörper verteilt.

Zum Heizen kann auch eine Heizung verwendet werden, die nach dem Prinzip eines herkömmlichen Gaskonvektors arbeitet. Die zur Verbrennung des Gases benötigte Luft kommt nicht aus dem Wohnmobil, sondern wird von außen angesaugt.

Somit kommt es bei den Bewohnern des Wohnmobils nicht zu einem Sauerstoffmangel. Der zusätzliche Einbau eines Ventilators trägt dazu bei, die warme Luft gleichmäßig in die entferntesten Teile des Raumes zu verteilen.

Richtige Platzierung der Zylinder

Für Gasflaschen im Wohnmobil gibt es meist ein Fach an der Außenseite der Seite. Wenn es sich um einen Wohnwagen handelt, befinden sich die Zylinder oberhalb der Anhängerkupplung im Bereich des Gepäckraums. Der Zylinder wird über einen flexiblen Schlauch an das System angeschlossen und anschließend über eine Rohrleitung direkt zur Verbrauchsquelle verteilt.

Zylinderplatzierung
Standard-Gasflaschen werden in einem speziellen Fach untergebracht, bei Bedarf können sogar zusätzliche Gasflaschen am Fahrzeugrahmen platziert werden, sofern die Konstruktion dies zulässt

Herkömmliche Fächer bieten Platz für zwei Gasflaschen. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, da es ohne spezielle Sensoren schwierig ist, den verbleibenden Kraftstoff im Zylinder zu bestimmen. Es empfiehlt sich, immer eine volle Flasche in Reserve zu haben, um nicht ohne Benzin unterwegs zu sein.

goldene Regel Füllen Sie einen leeren Zylinder wieder auf wird Unannehmlichkeiten so schnell wie möglich vermeiden.Eine Standardflasche fasst 11 kg Gas; wenn nötig und Platz vorhanden, können Sie problemlos eine 100-Liter-Flasche einbauen und weite Strecken zurücklegen, ohne Rücksicht auf das Nachtanken zu nehmen.

Entfernung von Verbrennungsprodukten

Durch die Verwendung von Gas entstehen Verbrennungsprodukte, die entfernt werden müssen. Das Abgassystem für die Verbrennungsprodukte ist ein herkömmliches Stahl- oder Stahlrohr Koaxialrohr. Je nach Modell wird das Abgasrohr in der Seitenwand des Wohnmobils oder im Dach montiert.

Bei Heizgeräten mit flüssigem Kühlmittel der Hersteller Alde und Primus werden Verbrennungsprodukte durch die Seitenwand abgeführt. Gleichzeitig werden bei traditionell verwendeten Trumo-Luftgasheizungen die Verbrennungsprodukte über ein Rohr abgeführt, das im Dach des Wohnmobils montiert ist.

Die besten Hersteller von Gasheizungen

Unser Klima ist dem rauen skandinavischen Klima sehr ähnlich, wo Caravaning sehr beliebt ist.

Daher schadet es nicht, einen Blick auf unsere skandinavischen Nachbarn zu werfen, um auf die Hersteller von Gasheizungen für Wohnmobile zu achten, die sich im Betrieb bei kritisch niedrigen Temperaturen bewährt haben, ohne den Wohnkomfort der Reisenden zu beeinträchtigen.

Alde und Primus mit flüssigem Kühlmittel

Grundlage für den Betrieb von Heizsystemen der Firmen Alde und Primus ist ein flüssiges Kühlmittel (Frostschutzmittel). Das System selbst ist eine exakte Kopie des traditionellen Heizsystems, das bei der autonomen Heizung verwendet wird. Heizkörper sind rund um das Wohnmobil angeordnet und durch ein Aluminiumrohr miteinander verbunden.

Der Kessel ist mit einer niedrigen Drehzahl ausgestattet Umwälzpumpe, das Kühlmittel durch den Kreislauf pumpt.Für den Betrieb reicht eine 12-V-Batterie aus. Der Gaskessel arbeitet autark, verfügt aber über ein eingebautes Modul, das an eine 220-V-Stromversorgung auf dem Campingplatz angeschlossen werden kann.

Die von den Heizkörpern erwärmte Luft strömt an den Fenstern entlang in den oberen Teil der Kabine, durch die Lüftungsöffnungen gelangt sie unter das Dach, wo sie abkühlt und in den mittleren Teil des Wohnmobils strömt.

Luftbewegungsmuster
Warme Luft von den Heizkörpern strömt an den Wänden entlang nach oben und verhindert so, dass kalte Luft durch die Fenster in das Wohnmodul gelangt

Kessel sind oft mit einem Fußbodenheizungssystem mit flüssigem Kühlmittel ausgestattet, das sich entlang einer in einer Sandwichplatte montierten Spule bewegt. Beim Einbau von Ventilen kann der Zusatzkreislauf geschlossen sein.

Truma mit Luftkühlung

Das Funktionsprinzip des geschlossenen Truma-Gasbrenners besteht darin, dem Wohnmobil kalte Luft zu entziehen, sie dann zu erwärmen und zum Wohnmodul zurückzuführen. Zur gleichmäßigen Verteilung der warmen Luft dient ein Luftkanalsystem.

Die Gleichmäßigkeit der Luftzufuhr wird durch einen kleinen Ventilator verbessert. Die Verteilung der warmen Luft kann durch an jedem Luftkanal installierte Klappen reguliert werden.

Die Besonderheit des Truma-Gasbrenners ist seine Zündung über ein piezoelektrisches Element. Der Start erfolgt nicht über eine Batterie, sondern es werden AA-Batterien verwendet. Der Innenraum des Wohnmobils erwärmt sich deutlich schneller als bei Heizsystemen mit flüssigem Kühlmittel, gleichzeitig erhöht sich jedoch der Gasverbrauch und die warme Luft wird nicht so gleichmäßig verteilt.

Gasheizungen zum Beheizen eines Wohnmobils zeichnen sich durch ihre Autonomie und bei Verwendung hochwertiger Automatisierungs- und Installationsstandards durch einen sicheren Betrieb aus.

Bei der Auswahl der Leistung der Ausrüstung müssen Sie sich auf den Bereich des Wohnmobils und die klimatischen Bedingungen konzentrieren. Für lange Reisen ist ein Flüssigkeitssystem ideal. Kühlmittel, und für kurze Streifzüge in die Natur reicht ein Flug.

Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema

Einbau eines Gaskonvektors in ein Wohnmobil:

Testbericht zur Gasheizung Truma 3000:

Merkmale des Nachfüllens von Gasflaschen verschiedener Standards und Lösen von Problemen beim Nachfüllen:

Caravaning mit dem Auto ist spannend, aber gleichzeitig auch sehr ernst. Bei der Auswahl einer Gasheizung sollten Marken bevorzugt werden, deren Produktqualität sich im Laufe der Zeit bewährt hat.

So gewährleisten Sie nicht nur einen hohen Komfort während Ihrer Reise, sondern erhalten auch eine Garantie für die Funktionsfähigkeit der gekauften Ausrüstung.

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Besucherkommentare
  1. Kostja

    Würde ein Haartrockner wie Webasto oder Eberspächer nicht ausreichen, um den Innenraum zu heizen? Generell ist es für mich eine Entdeckung, dass es in unserem Land Caravaning-Enthusiasten gibt.

  2. Tatiana

    Wo kann ich eine Gas-Wohnmobilheizung kaufen?

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