Ist es möglich, ein Holzhaus von außen mit Penoplex zu isolieren: Anforderungen und Nuancen der Technologiekonformität

Die meisten privaten Bauträger versuchen, einfache, zuverlässige und äußerst kostengünstige Bautechnologien zu finden, die den Bau von Gebäuden ermöglichen, deren Installation und Betrieb relativ kostengünstig sind. Für unser Klima bleibt die Heizung in der kalten Jahreszeit der teuerste Betriebskostenposten, finden Sie nicht auch? Die Suche nach der optimalen Isolierung ist daher seit jeher ein drängendes Problem.

Heutzutage erfreut sich Penoplex großer Beliebtheit, das sich bei der Isolierung von Fundamenten, Sockeln und Betonkonstruktionen bestens bewährt hat. Erfahrene Entwickler sind von den hervorragenden Eigenschaften dieses Materials überzeugt, doch Besitzer von Holzhäusern bezweifeln, ob es möglich ist, ein Holzhaus von außen mit Penoplex zu isolieren, und wenn ja, welche Technologie für dieses Verfahren optimal ist.

Um das zu verstehen, sollten Sie zunächst verstehen, in welchen Fällen ein solches Unterfangen notwendig ist, welche Kriterien die Isolierung erfüllen muss und was der Mechanismus für ein so kostspieliges und lästiges Ereignis ist. Auf diese Fragen gehen wir in unserem Artikel ausführlich ein.

Wann ist eine Dämmung von Holzhäusern erforderlich?

Holz selbst ist ein hervorragender Wärmeisolator. Und ein hochwertiges Holzhaus benötigt, wenn wir von traditioneller Blockhaustechnik sprechen, keine zusätzliche Isolierung. Aber das ist in einer idealen Welt.

In der Praxis kann sich ein Holzgebäude aufgrund technischer Fehler als unbequem oder als Wohnobjekt völlig ungeeignet erweisen, zum Beispiel:

  • eine dreieckige Längsnut im Stamm anstelle einer halbkreisförmigen, die mit der Zeit einen Teil der Verstemmung abschneidet und daher leicht durchgeblasen werden kann;
  • unzureichende Dicke des im Bauwesen verwendeten Bauholzes;
  • Umnutzung von Nichtwohnräumen in Wohnräume;
  • Der Versuch, altersbedingte Veränderungen in der Bausubstanz eines Hauses zu stoppen, ist etwas kostspielig – früher oder später wird der Baum biologisch geschädigt und seine wärmedämmenden Eigenschaften lassen stark nach.

Dann denken die Eigentümer über eine zusätzliche Isolierung der Wände nach.

Holzhaus ohne Außendämmung
Eine hervorragende Möglichkeit besteht darin, beim Hausbau technische Fehler zu finden und zu beseitigen. Dadurch wird es möglich, keine zusätzliche Isolierung zu verwenden und die Außenwände nicht von natürlichen Belüftungsprozessen zu isolieren – sie ermöglichen es, dass Holz lange Zeit erfolgreich als Hauptkonstruktionsmaterial funktioniert

Ideal ist natürlich nicht die Isolierung eines Holzhauses, sondern die Korrektur von Konstruktionsfehlern. Doch aus verschiedenen Gründen ist dieser Weg nicht immer möglich. Daher entscheidet sich der Entwickler dennoch für eine Isolierung.

Anforderungen an den Wärmedämmkreis

Lassen Sie uns das Gesamtbild in ein paar grundlegende Punkte zerlegen. Erstens ist Holz ein Material, das anfällig für biologische Schäden (Pilze, Schimmel, Holzwürmer usw.) ist. Das Problem kann teilweise durch den Einsatz chemischer Bioprotektionsmethoden gemildert werden. Dieser Weg ist jedoch nicht immer effektiv und kann nur als Teil eines Gesamtkomplexes und nicht als autarkes Mittel betrachtet werden.

Der Hauptschutz von Holzkonstruktionen ist Feuchtigkeitsschutz und natürliche Belüftung. Folglich sollte der zusätzliche Wärmedämmkreislauf in keiner Weise die normale Belüftung der Wände beeinträchtigen und die Entfernung von Feuchtigkeit aus der Wandmasse nicht beeinträchtigen.

Zweiter wichtiger Punkt - Brennbarkeit von Holz. Die Imprägnierung mit Flammschutzmitteln (Substanzen, die Holz vor Feuer schützen) wie beim chemischen Bioschutz ist nur ein Teil der Lösung des allgemeinen Problems. Es ist auch wichtig, die Möglichkeit einer Brandausbreitung zu minimieren. Bei der Dämmung ist außerdem zu berücksichtigen, dass bei entstehenden Lüftungsspalten diese entsprechend gestaltet werden müssen, worauf weiter unten noch eingegangen wird.

Drittens ist es wichtig Befolgen Sie die allgemeinen Installationsregeln Wärmeisolator. Aber hier ist alles einfach: keine Innendämmung Holzhaus. Jeder kompetente Bauunternehmer wird Ihnen sagen, dass der Wärmedämmkreislauf immer außerhalb der zu schützenden Struktur montiert wird. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Taupunkt.

Vereinfacht ausgedrückt kann Feuchtigkeit bei Temperaturänderungen direkt aus der Luft kondensieren. Und deshalb ist Kondensation an der Grenze von warm und kalt unvermeidlich – physikalisch. Dementsprechend muss der Taupunkt künstlich entweder an die Außenoberfläche oder tiefer verschoben werden Wärmeisolator – wenn es dicht und nicht hygroskopisch ist. Und Sie dürfen nicht zulassen, dass sich im Raum selbst oder in einem Bereich, der Feuchtigkeit speichern kann, Kondenswasser bildet. Und der Baum ist nur einer davon.

Isolierung von Wänden mit Penoplex
Die Befestigung von EPS auf einem Rahmen mit einem Spalt zwischen der Dämmung und der tragenden Wand ist nicht akzeptabel. Auch wenn ernsthafter Bio- und Brandschutz zum Einsatz kommt. Dabei geht es nicht nur um die Betriebssicherheit des gesamten Bauwerks, sondern auch um die Sicherheit der Bewohner

Viertens, Eine Fassadenverkleidung ist erforderlich. Da es sich um eine Außendämmung eines Holzhauses handelt, sollten wir über eine kostengünstige Möglichkeit nachdenken, die Fassade nach Durchführung der Dämmmaßnahmen zu verbessern – schließlich zählen vorhandene Dämmstoffe keineswegs zu den Dekorationsmaterialien. Und hier müssen die Eigenschaften der Dämmung mit der Gestaltung der Fassade übereinstimmen.

Wie werden die Anforderungen in der Praxis eingehalten?

Als idealer Dämmstoff für Holz gilt ein Dämmstoff, der diesem hinsichtlich Dampfdurchlässigkeit und Hygroskopizität annähernd entspricht. Dabei kann es sich um Ökowolle aus recyceltem Altpapier oder (mit etwas Dehnung) Mineralmatten auf Basis von Basaltfasern handeln.

Feinheiten der Verwendung von Penoplex

Aber hier stehen oft Überlegungen zu den Gesamtkosten des Projekts und zur einfachen Installation der Struktur im Vordergrund, und das ist der Punkt, an dem sich viele Menschen erinnern Penoplex – Platten aus extrudiertem Polystyrolschaum. Ein Material mit einzigartigen wärmeisolierenden Eigenschaften, nahezu keiner Wasseraufnahme und vielen anderen nützlichen Eigenschaften. Darüber hinaus gibt es im Internet jede Menge Tipps und Empfehlungen für den Einsatz. Leider gibt selbst der Hersteller die Einsatzbereiche dieses Materials nicht immer korrekt an.

Penoplex wird manchmal im Rahmenbau verwendet, da das Material dampfdicht ist und die Wärme gut speichert. Allerdings sollte es nur in Kombination mit ofengetrocknetem Holz verwendet werden. EPS lässt sich nicht gut mit feuchtem oder natürlich getrocknetem Holz kombinieren.

Verwendung von Penoplex zur Wanddämmung
Auf der Website des Herstellers gilt Penoplex als Isolierung für Rahmenkonstruktionen, die mit finnischen oder kanadischen Technologien hergestellt wurden – und es wird ausschließlich hochwertiges kammergetrocknetes Holz in Kombination mit einer speziellen antiseptischen Behandlung verwendet

Damit Penoplex, genauer gesagt eine daraus um die Wände gebaute Hülle, alle oben genannten Anforderungen erfüllt, müssen viele Nuancen berücksichtigt werden. Damit keine biologischen Schäden drohen, muss für eine normale Belüftung gesorgt werden.

Wenn eine Penoplex-Anordnung dampfdurchlässig ist, ist dies bei einer separaten Platte nicht der Fall (es gibt lediglich Lücken zwischen den Platten, die selbst beim Füllen mit Montagemasse nicht für die erforderliche Dichtheit sorgen). Dadurch entstehen in der Isolieranordnung Bereiche mit hoher Dampfleitungsspannung, d Einige Punktbereiche werden beschädigt, weshalb sich in diesen Bereichen Kondenswasser bilden kann. Infolgedessen kommt es zu Problemen mit der fokalen Ansammlung von Feuchtigkeit – an Stellen, an denen Dampf durch die Wände dringen kann.

Das Problem kann teilweise gelöst werden, indem zwischen der Holzwand und der EPS-Schicht ein Lüftungsspalt geschaffen wird. Aus Brandschutzgründen ist diese Option jedoch nicht möglich. Ja, der Hersteller versichert, dass extrudierter Polystyrolschaum feuersicher ist, da er kein Feuer fängt, aber in der Nähe von brennbarem Material die Verbrennung gut unterstützt, sodass er keine guten Nachbarn mit Holz ist. Mehr Details technische Eigenschaften von EPS Wir haben in diesem Artikel behandelt.

Generell ist der Bau von Lüftungsspalten aus brennbaren Materialien bei Holzwänden strengstens untersagt – ein solcher Spalt erfüllt die Funktion eines Schornsteins mit hervorragendem Zug und trägt somit im Brandfall zur unmittelbaren Brandausbreitung bei.

Da die Möglichkeit einer Fugeneinhaltung entfällt, muss an den festen Sitz des EPS an den Hauswänden gedacht werden.Was nur im Holz- oder Rahmenbau möglich ist. Ein Blockhaus aus Rundholz kann auf diese Weise nicht geschützt werden.

Gleichzeitig müssen aber zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um die Belüftung des Innenraums des Hauses zu verbessern – um die Wirkung einer Thermoskanne zu beseitigen (wobei hier der Vergleich mit einem Gewächshaus korrekter ist). Und eine Erhöhung der Zu- und Abluftleistung kann zu einer Verringerung der Effizienz des Heizsystems führen.

Um solche Negativität zu beseitigen, müssen Sie darüber nachdenken Wiederherstellungspläne - es handelt sich hauptsächlich um die Vorwärmung der von der Straße kommenden Luft durch die aus dem Raum abgeführte Luft in der Lüftungsanlage. Und dies führt zu zusätzlichen Kosten, sodass die primär sichtbaren Einsparungen bei der Isolierung eines Hauses auf diese Weise alle Budgetboni auf Null reduzieren können.

Isoliertechnik
Schema der traditionellen Methode zur Isolierung eines Holzhauses. Die richtige Reihenfolge beim Verlegen der Schichten

Dünne Laken EPPS sind grundsätzlich nicht zur Fassadendämmung einsetzbar. Aufgrund des gleichen Taupunktes. Es sollte sich in der Dicke des Polystyrols selbst oder auf seiner Außenfläche befinden. Eine Verlagerung in die Mitte des Gesamtmassivs ist nicht akzeptabel – der Baum sollte auf jede erdenkliche Weise vor dem Eindringen von Wasser geschützt werden.

Bei werkseitig hergestellten Rahmenkonstruktionen wird dieses Problem durch eine nahezu vollständige Abdichtung der Massivwand und die Verwendung von kammergetrocknetem Holz gelöst, bei handwerklichen Bedingungen ist dies jedoch schlicht unmöglich. Daher nur verbesserte Belüftung.

Außenverkleidung über der Isolierung

Expandiertes Polystyrol hat einen relativ hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Dementsprechend wird die lineare Ausdehnung seines Massivs bei täglichen und saisonalen Temperaturschwankungen gravierende Werte erreichen.Ausgeschlossen ist daher die Verwendung einer Nassfassade, bei deren Herstellung Technologien zum Einsatz hydraulischer Bindemittel, also Spachtelmassen und Putze, zum Einsatz kommen.

Theoretisch ist es möglich, herum zu erstellen Polystyrolschaum die Hülle einer bestimmten Grundverstärkungsschicht, die tragfähig wird. Doch diese Lösung ist keineswegs optimal. Daher bleibt nur die Rahmenverkleidungsmethode.

Ummantelung eines Hauses nach der Isolierung
Nasse Fassaden über EPS beginnen innerhalb von ein oder zwei Jahren nach der Installation zu reißen und zu bröckeln. Daher ist es besser, eine Ummantelung auf einem schwimmenden Rahmen zu verwenden, der nicht starr mit der wärmeisolierenden Kontur verbunden ist

Tipps zur Fassadendämmung EPPS

Wenn die Skeptiker von unseren Argumenten nicht überzeugt werden und weiterhin darauf bestehen, ein Holzhaus mit Hilfe von Platten zu isolieren PenoplexWir geben einige Tipps, mit denen Sie die Mängel einer solchen Lösung zumindest irgendwie ausgleichen können.

Verlegen Sie die Platten also lückenlos an den Wänden. Am besten verwenden Sie Montagekleber auf Basis von Polyurethanschaum. Zusätzlich werden die Platten mit Kunststoff-„Pilzen“ bzw. fixiert selbstschneidende Schrauben mit verstärkten Montagescheiben.

Bei der Materialauswahl sollten Platten mit Viertelkante bevorzugt werden – für eine höhere Fugendichte. Und dennoch sollten nach der Verlegung die Fugen der Platten sorgfältig mit Polyurethanschaum ausgefüllt werden. Die Dicke der Platten beträgt idealerweise ab cm – bei einer geringeren Schutzschicht kann es zu Problemen mit dem gleichen berüchtigten Taupunkt kommen.

Besonderes Augenmerk sollte auf Fenster- und Türschrägen gelegt werden. Sie sollten so eng wie möglich gemacht werden.

Holzschaden
Typische Probleme eines Fachwerkhauses, die gerade durch das Vorhandensein von Hot Spots mit hoher Dampfleitungsspannung verursacht werden

Es ist besser, Arbeiten im Winter durchzuführen, so paradox es auch klingen mag.Da die Installation bei kaltem Wetter entfällt Zersplitterung (Trennung von monolithischen isolierend Rohbau in einzelne Platten) Schutzschicht aufgrund der großen KTR (der Wärmeausdehnungskoeffizient).

Schlussfolgerungen und nützliches Video zum Thema

Wir empfehlen, sich ein Video anzusehen, in dem ein Fachmann mit Bauausbildung ausführlich die Nachteile der Dämmung eines Wohngebäudes mit Platten erklärt EPPS:

In diesem Video werden die Probleme der Einhaltung der Technologie während der Installation erörtert. Penoplex:

EPPS kann nicht als optimale Isolierung für die Außenwände eines Holzhauses angesehen werden. Ja, es verfügt über hervorragende wärmeisolierende Eigenschaften, zeichnet sich durch ein geringes spezifisches Gewicht und einen relativ niedrigen Preis aus. Doch an Außenwände werden neben der guten Wärmespeicherung noch weitere ebenso wichtige Anforderungen gestellt. Was leider Penoplex nicht bereitstellen kann.

Haben Sie noch Fragen zu den Feinheiten der Dämmung von Außenwänden mit Penoplex? Oder möchten Sie Ihre eigenen Erfahrungen bei der Installation von XPS teilen und unseren Lesern Empfehlungen geben? Stellen Sie Fragen an unsere Experten, beteiligen Sie sich an der Diskussion – das Feedback-Formular finden Sie unten.

Besucherkommentare
  1. Andrej

    Guten Tag! Sagen Sie mir bitte, dass Penoplex 20 mm dick überhaupt nicht geeignet ist? Nur lässt die Konstruktion der Beplankung den Einsatz dickerer Bleche nicht zu. Danke

  2. Maksim

    „Die Dicke der Platten beträgt idealerweise ab cm – mit einer geringeren Schutzschicht“

    ab wie vielen cm?

  3. Ardak

    Guten Tag. Ich habe mein Blockhaus so isoliert: Lattung, Faserzementplatten. Und dazwischen befindet sich eine Mischung aus Sägemehl und Ton, die in einem Betonmischer gemischt wird. Das Verhältnis betrug etwa 1:5. Es stellt sich heraus, wenn etwas wie sowjetischer Karton darauf trocknet. Das Trocknen dauert lange.Ich habe keine Limette hinzugefügt. Ich habe die Platten weiß gestrichen und an den Fugen braun gestrichene Nudeln angebracht. Meiner Meinung nach ist dies besser als Mineralwolle und sogar besser als EPS. Und es fällt einem Paar durch diese Mischung leichter, das Haus zu verlassen.

  4. Alexander Alexandrowitsch Petrow

    Eine Frage! Ich habe das Haus (Blockhaus) auf den Sockel gestellt, es bis zum oberen Ziegelstein 10 cm hinterfüllt, den Estrich 10 cm verschüttet, es war eben mit dem Sockel! Das Blockhaus liegt auf einem 150:200-Balken, ich möchte einen 5 cm dicken wasserbeheizten Penoplex-Boden verlegen, aber beim Betonieren möchte ich den Baum abschneiden, also einen 150:200-Balken, ich habe ihn mit 2 ausgekleidet cm Penoplex. Die Frage ist, ist das möglich, mir wurde gesagt, dass es möglich ist, aber jetzt muss man den Baum selbst vom Penoplex im Inneren abschneiden und dann 2 Penoplex verschrauben, sonst verrottet das Holz

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