Vorteile von Polypropylenrohren für Warmwasser: Auswahlkriterien und Installationsregeln

Heutzutage sind Polypropylenrohre für Warmwasser das Hauptmaterial für Warmwasserversorgungs- und Heizsysteme.Sie sind ihren seit langem eingesetzten Pendants aus Stahl in fast allen Eigenschaften um ein Vielfaches überlegen.

Hauptvorteile

Polypropylenrohre sind ein universelles Material. Sie werden jedoch häufiger in Kalt- und Warmwasserversorgungssystemen eingesetzt. Beim Erhitzen von Polypropylen-Stahlrohren anwenden nachdem die Hersteller eine verstärkte Version angeboten hatten. Hierbei handelt es sich um Produkte, in deren Inneren sich ein Verstärkungsrahmen aus Aluminiumfolie befindet.

Propylenrohr
Propylenrohr

Und wenn in Privathäusern nicht verstärkte Modelle in Heizungsanlagen eingebaut werden können, weil der Druck im Netz 3 Bar (das sind 0,3 MPa) nicht überschreitet, dann ist es in Wohnungen unmöglich, auf einen verstärkten Rahmen zu verzichten. Es geht um den Druck des Warmwassers, das aus den Heizräumen geliefert wird.

Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt über Pumpen, die sie auf bestimmte Werte pumpen, deren Indikator von der Anzahl der Stockwerke des Gebäudes abhängt.

Z.B:

  1. Fünfstöckige Gebäude alter Bauart, in denen gusseiserne Batterien eingebaut sind. Hier wird Warmwasser mit einem Druck von 7 bar zugeführt.
  2. In den neunstöckigen Gebäuden, die während der Sowjetunion errichtet wurden, wird Warmwasser mit einem Druck von 5 bar zugeführt. In manchen Häusern kann der Wasserdruck bis zu 10 bar erreichen.
  3. In Neubauten – bei einem Druck von 15 bar.

Ein unverstärktes Polypropylenrohr hält einem solchen Druck möglicherweise nicht stand.

Was die Temperatur betrifft, können Polymerprodukte dieser Art der Belastung durch heißes Wasser von +95 °C problemlos standhalten. Oder kurzfristige Einwirkung von Flüssigkeiten mit einer Temperatur von +110 °C.

Vorteile Polypropylenrohre für Warmwasser:

  1. Langzeitbetrieb – bis zu 50 Jahre.
  2. Leicht zu pflegen.Es ist nicht erforderlich, die Straßenoberfläche mit anderen Veredelungsmaterialien abzudecken. Zum Beispiel Farbe, wie es bei Stahlanaloga üblich ist.
  3. Sie vertragen problemlos alkalische und leicht saure Umgebungen. Unter ihrem Einfluss verändert das Polymer seine Eigenschaften nicht. Daher der Langzeitbetrieb, denn in vielen Regionen weisen heißes und kaltes Wasser eine erhöhte Härte auf.
  4. Auf den Innenflächen bilden sich niemals Schichten aus Schmutz, Rost und anderen Substanzen. Daher ist der Durchmesser von Polypropylenrohren immer gleich, was den stabilen Betrieb von Wasserversorgungs- und Heizungsnetzen gewährleistet.
  5. Die Wärmeleitfähigkeit von Polypropylen ist sehr gering. Das darin fließende Warmwasser verliert praktisch keine Wärme.
  6. Nahezu hundertprozentige Frostbeständigkeit. Wenn aus irgendeinem Grund die Warmwasserversorgung oder das Heizsystem plötzlich einfriert, gefriert das Wasser in den Rohren, aber die Polymerprodukte selbst platzen nicht. Das Versorgungsnetz bleibt in einem guten technischen Zustand. Nach dem Abtauen kann es wieder in Betrieb genommen werden.
  7. Polypropylen hat eine gute Schallabsorption. Die Geräusche von heißem Wasser, das sich im Netzwerk bewegt, sind nicht zu hören. Ein solches System vibriert auch selten.
  8. Die Härte des Materials reicht aus, um hohen Belastungen standzuhalten. Bei einer Wassertemperatur von +140 °C erweicht das Polymer, weshalb die Festigkeit stark abnehmen kann. Sobald die Indikatoren zu sinken beginnen, kehrt er auf seinen ursprünglichen Wert zurück.
  9. Polypropylenrohre für den Warmwassertransport sind ein umweltfreundliches Material. Unter dem Einfluss von Feuchtigkeits-, Temperatur- und anderen Belastungen werden keine körperschädigenden Stoffe freigesetzt. Dies ist besonders wichtig im Wasserversorgungssystem.
  10. Einfache Installation. Dazu benötigen Sie lediglich einen Lötkolben und ein paar weitere einfache Werkzeuge.Der gesamte Prozess besteht darin, die Rohre auf die richtige Größe zuzuschneiden und sie mithilfe von Fittings entsprechend der Rohrleitungsanordnung miteinander zu verbinden.
  11. Polymer ist ein kostengünstiges Material. Daher der relativ niedrige Preis von Polypropylenrohren.

Polypropylenrohre haben einen Nachteil: die Längenausdehnung unter dem Einfluss von heißem Wasser. Dieses Problem wird jedoch durch den Einbau eines Verstärkungsrahmens im Inneren des Produkts gelöst. Es sind verstärkte Rohre, die heute in Warmwasserversorgungs- und Heizungsanlagen verbaut werden.

Aluminiumverstärktes Polypropylenrohr
Aluminiumverstärktes Polypropylenrohr

Verstärkte Rohre für Warmwasser

Die Verstärkung erfolgt auf unterschiedliche Weise:

  1. Verwendung einer massiven Aluminiumplatte. Es kann außen, innen oder in der Mitte der Wand aus Polypropylenrohren verlegt werden.
  2. Es wird ein perforiertes Aluminiumblech verwendet, das nur außen verlegt wird.
  3. Es wird Glasfaser verwendet, die in der Mitte eingebaut wird.
  4. Das verwendete Verbundmaterial ist eine Mischung aus Polypropylen und Glasfaser.

Aluminiumverstärkungen haben Nachteile. Obwohl Aluminium selbst ein Korrosionsschutzmaterial ist, beginnt es mit der Zeit unter dem Einfluss von Salzen und Wirkstoffen in heißem Wasser zu oxidieren. Daher sind an den Enden der Rohre häufig Spuren von Metallkorrosion zu erkennen, die nach und nach zu einer Verschlechterung der Qualität des Produkts und des gesamten Systems führen.

In dieser Hinsicht wird eine Bewehrung ohne Aluminium als die beste Option angesehen. Dabei geht es um die Frage, welches Polypropylenrohr besser für Warmwasser geeignet ist.

Besonderheiten von Produkten mit Nicht-Aluminium-Verstärkung:

  • Beim Verlöten zweier Rohrelemente müssen die Enden nicht gereinigt werden, hierfür ist ein Spezialwerkzeug erforderlich;
  • Der glasfaserverstärkte Rahmen ist nicht geklebt, sondern geschweißt, sodass das Polypropylenrohr für Warmwasser nicht abblättern kann.
  • Elektrochemische Prozesse finden nicht statt, da sich im Produktkörper kein Metall befindet.
Glasfaserverstärkung
Glasfaserverstärkung

So installieren Sie es unter heißem Wasser

Die Installation einer Kunststoff-Warmwasserleitung basiert auf dem Lötverfahren, durch das Polypropylenrohre verbunden werden. Dies geschieht nicht direkt, sondern durch passend zu. Es gibt auch eine direkte Methode, die jedoch eine spezielle Ausrüstung erfordert.

Zu Hause wird zum Herstellen von Verbindungen ein Handgerät namens Lötkolben verwendet. Im Lieferumfang sind Düsen für Standardrohrgrößen enthalten. Mit ihrer Hilfe wird das Polymermaterial geschmolzen. Sie sind auf einem Lötkolben montiert, der durch ein Heizelement erhitzt wird. Heiztemperatur - +260 ℃. Die Einstellung erfolgt über einen Thermostat am Lötkolben.

Die Temperatur ist ein wichtiger Indikator, von dem die Qualität der Verbindung abhängt. Wenn er niedrig ist, wird das Polymer nicht in den erforderlichen Zustand erweichen. Die Verbindung wird undicht sein. Bei Überhitzung wird das Material hingegen zu weich, was zu Verformungen von Rohren und Formstücken führt.

Glasfaserverstärktes Polypropylenrohr

Installationsprozess:

  1. Es wird ein vorläufiger Schaltplan erstellt Wasserversorgung oder Heizung.
  2. Polypropylenrohre werden mit genauen Abmessungen der Bereiche, in denen sie installiert werden sollen, in Stücke geschnitten.
  3. Die Kanten werden gereinigt. Wurden aluminiumverstärkte Produkte gewählt, muss der Rahmen auf die Verbindungslänge entfernt werden.
  4. Wird in die Steckdose gesteckt Lötkolben. Es muss auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden, was durch das Licht am Gerät angezeigt wird. Es wird ausgehen.
  5. Auf der einen Seite wird ein Fitting auf die Stiftdüse aufgesetzt, auf der anderen Seite wird ein Rohr ähnlich einer Muffe in eine Düse eingeführt. Es erwärmt sich 15–20 Sekunden lang.
  6. Die Verbindungselemente werden von den Stutzen abgezogen und bis zum Anschlag ineinander gesteckt.
  7. In fünf Sekunden ist eine starke und zuverlässige Verbindung fertig.

Auf diese Weise verbinden zwischen allen Elementen der Rohrstruktur. Anschließend muss die Warmwasserversorgung bzw. Heizungsanlage mit Wasser gefüllt und die Anschlüsse auf Dichtheit überprüft werden. Wenn keine gefunden werden, bedeutet dies, dass die Installation erfolgreich war.

Löten von Polypropylenrohren für Warmwasser
Löten von Polypropylenrohren für Warmwasser

Welches Rohr soll man für Warmwasser wählen?

Dabei ist auf das Material zu achten, aus dem die Rohre bestehen. Polypropylen kann sowohl in reiner Form als auch mit Zusatzstoffen verwendet werden:

  1. PRN ist ein reines Polymer. Es wird als „Homopolymer“ bezeichnet. Daraus hergestellte Rohre sind langlebig, aber nicht hitzebeständig. Unter dem Einfluss von heißem Wasser beginnen sie aufzuquellen und sich zu verformen, da ihre Längenausdehnung groß ist. Solche Produkte werden nur in Kaltwasserleitungen verwendet.
  2. PPB ist ein Blockcopolymer. Es ist eine Mischung aus Polypropylen (70 %) und Polyethylen (30 %). Dieses Material hat eine höhere Hitzebeständigkeit als das vorherige. Aber nicht genug, um es in Warmwasserversorgungs- und Heizkörperheizungssystemen zu verwenden. Sie werden jedoch in Fußbodenheizungssystemen eingesetzt, da sie Warmwasser mit einer Temperatur von maximal +45 °C benötigen.
  3. PPR ist ein statisches Copolymer. Auch hier handelt es sich um eine Mischung mit Ethylen, jedoch in anderen Anteilen. Darüber hinaus sind beide Materialien auf molekularer Ebene miteinander verbunden, was für eine erhöhte Festigkeit und Hitzebeständigkeit sorgt. Das Material verträgt hohe Temperaturen – bis zu +70 °C und Minustemperaturen – bis zu -15 °C.
  4. PPS ist eine hitzebeständige Option mit einer Heizgrenze von +95 ℃. Es wird auch flammhemmend genannt.

Das zweite Kriterium für die Auswahl von Polypropylenrohren sind ihre technischen Eigenschaften wie Temperatur und Warmwasserdruck.

Hier ist die Klassifizierung:

  1. PN10. Die Produkte halten einem Druck von bis zu 1,0 MPa und Temperaturen von bis zu +20 °C stand. Nicht zur Warmwasserbereitung und Heizung geeignet.
  2. PN16. Hier beträgt die maximale Druckanzeige 1,6 MPa, die Temperatur beträgt bis zu +60 ℃.
  3. PN20. Druck – 2,0 MPa, Temperatur – +95 ℃.
  4. PN25. Die Temperatur ist die gleiche wie beim Vorgängermodell, der Druck beträgt 2,5 MPa.

Auf dem Markt finden Sie Polypropylenrohre in verschiedenen Farben. Farbe hat nichts mit Wahl zu tun. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die Produkte schwarz sind. Sie widerstehen ultravioletter Strahlung gut. Ansonsten handelt es sich um Standardrohre aus Polypropylen.

Für Warmwasser, unabhängig vom System, in dem es sich bewegt (Heizung oder Sanitär), sind Produkte aus PPR oder PPS der Güteklasse PN20 oder 25 am besten geeignet.

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Polypropylenrohre für Wasserversorgungs- und Heizungssysteme. Arten und Vorteile im Video unten.

Quellen:

  • https://santehstandart.com/poleznye-materialy/polipropilenovye-truby-dlya-goryachey-vody/
  • https://trubanet.ru/vodoprovodnye-truby/polipropilenovye-truby-dlya-goryachejj-vody-rekomendacii-kak-vybrat.html
  • https://sansovet.com/detali/truby/polipropilenovye-dlya-gvs.html
Besucherkommentare
  1. Oleg

    Am besten eignen sich Polypropylenrohre zum Heizen. Die anderen sind keinen Blick wert.

  2. Igor

    Wenn Sie ein Material für eine Fußbodenheizung benötigen, dann vernetztes Polyethylen. Es gibt mehr Aufregung um Propylen.Ein solches Rohr verbiegt sich nicht, alle Abweichungen müssen über die Fittings vorgenommen werden. Für eine lange Zeit.

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