Extrem verstärkte Isolierung von Stahlrohren – eine zuverlässige Methode zum Korrosionsschutz

Eines der Hauptprobleme von Stahlrohrleitungen ist das Auftreten von Korrosion.Es tritt auf, wenn es Feuchtigkeit, aggressivem Boden oder Streuströmungen ausgesetzt ist. Dieses Problem ist für unterirdische Rohrleitungen relevant, die flüssige Medien durchqueren. Zur Lösung dieses Problems wird eine hochverstärkte Isolierung von Stahlrohren eingesetzt, deren Technologie und Materialien von den Betriebsbedingungen abhängen.

Allgemeine Beschreibung der Oberflächenbehandlung

Bei diesem Verfahren wird eine mehrschichtige Beschichtung auf die Oberfläche von Stahlrohren aufgetragen. Dadurch wird der Kontakt mit der äußeren Umgebung und damit die Entstehung von Korrosionsprozessen verhindert. Die Behandlung kann während der Produktion oder vor der Installation der fertigen Produkte durchgeführt werden. Das wichtigste Regulierungsdokument für die Herstellung einer hochverstärkten Isolierung (VUS) von Stahlrohren ist GOST 9.602 2005.

Informationen zur hochverstärkten Isoliertechnik:

  • Isoliermaterialien – Bitumen, Polymerbeschichtungen;
  • Rohrdurchmesser – von 57 bis 830 mm, je nach Verarbeitungstechnologie;
  • Der Zweck der Autobahnen besteht darin, kaltes Wasser, Ölprodukte, Gas und Abwasser zu transportieren.
  • Arbeitsumgebungstemperatur – von -15 °C bis +40 °C;
  • Methoden zur Installation von Rohrleitungen - unterirdisch, über der Oberfläche, unter Wasser.

Der Kern der Methode ist die Bildung mehrerer Schutzschichten. Zur besseren Haftung erfolgt in verschiedenen Phasen der Anwendung eine thermische Einwirkung auf das Rohr. Seine Oberfläche wird vorbehandelt – Korrosionszonen, Lackierungen und alte Schutzmaterialien werden entfernt. Auch Staub wird entfernt.

Wichtig: Um einen vollständigen Schutz der Rohrleitung zu gewährleisten, müssen die Verbindungen – Kupplungen, Muffen – verstärkt isoliert werden.

Woraus besteht das VUS?

Anforderungen gemäß GOST 9.602 2005

Das Regulierungsdokument beschreibt die Bedingungen für die Bildung einer hochverstärkten Isolierung, Anforderungen an Materialien und Eigenschaften der Isolierschicht. Die Technologie wird für alle Arten von erdverlegten Rohrleitungen eingesetzt. Für Gasleitungen Es gibt eine maximale Druckbegrenzung – sie sollte 1,2 MPa nicht überschreiten. Zum Schutz von unterirdischen Tanks und Stahlkommunikationskonstruktionen wird eine hochverstärkte Isolierung verwendet.

Die Tabelle gibt die betrieblichen und technischen Anforderungen an Beschichtungen dieser Art an.

IndexBedeutung
Haftung auf Stahl, N/cm, bei Temperatur
bis +20 °C
bis +40 °C

35-70
10-35
Überlappungshaftung, N/cm
Band an Band
Wrapper auf Klebeband

5-35
5
Schlagfestigkeit, J4,25-10
Zugfestigkeit, MPa10-12
Wassersättigung in 24 Stunden, %Nicht mehr als 0,1 %

Diese Parameter werden während des Herstellungsprozesses von Produkten und ihres Betriebs kontrolliert. Die Dicke wird mit Dickenmessgeräten oder ähnlichen Instrumenten überprüft, ohne dass die Außenhülle beschädigt wird. Bei Reparaturen wird die Integrität der Schutzschicht wiederhergestellt. Es ist wichtig, dass seine Eigenschaften mit denen der restlichen Beschichtung übereinstimmen.

Hinweis: Nach der manuellen Installation der Dämmung werden 10 % der Oberfläche überprüft. Dies geschieht an 4 Punkten rund um den Kreis.

Beschreibung der VUS-Rohre

Details - Übersicht hochverstärkter Dämmstoffe

Die technischen und betrieblichen Eigenschaften einer hochverstärkten Isolierung hängen von den ausgewählten Materialien und der Technologie ihrer Verwendung ab. Bei der Auswahl werden neben dem Grad des Feuchtigkeitsschutzes weitere Faktoren berücksichtigt:

  • Komplexität der Installation;
  • Lagerungssansprüche;
  • Transportanforderungen.

Jede Art hochverstärkter Dämmstoffe muss gesondert betrachtet werden.

Polymere

Die Verarbeitung erfolgt bei der Rohrherstellung (im Werk) oder in speziellen Vorbereitungswerkstätten. Zur Bildung der ersten Schicht werden duroplastische Harze verwendet, die eine hohe Haftung auf Stahl aufweisen. Anschließend werden weitere Beschichtungen aufgetragen. Es werden Rollenmaterialien und Kitte verwendet.

Arten hochverstärkter Polymerisolierungen:

  • zweischichtig – nach mechanischer und thermischer Behandlung wird eine Schicht Grundierung (wärmehärtendes Harz) auf das Rohr aufgetragen. Anschließend wird aus dem extrudierten Material eine Schutzhülle geformt Polyethylen;
  • dreischichtig – auf der Grundierung wird eine Unterschicht aus Heißschmelzpolymer angebracht. Anschließend wird eine Schutzhülle aufgebracht. Dadurch wird der Temperatureinsatzbereich des Produkts erweitert;
  • kombinierte Dreischichtigkeit - die zweite Schutzzone nach der Grundierung ist Polyethylenband mit Klebebasis. In einer Schicht eingebaut, Dicke mindestens 0,45 mm.

Rohrleitungsisolierung

Vorteile der Verwendung von Polymermaterialien:

  • mechanische Festigkeit;
  • Zuverlässigkeit der Abdichtung von Stahlrohren;
  • die Fähigkeit, Reparaturen (Wiederherstellung der Schutzschicht) unter „Feldbedingungen“ durchzuführen.

Der Nachteil ist der relativ hohe Verarbeitungsaufwand.

Wichtig: Die Gesamtdicke der Isolierung auf Polymerbasis muss mindestens 1,8 mm betragen.

Mastixbeschichtung (Bitumen).

Gehört zur Kategorie Basic. Es wird im Werk oder vor Ort geformt, bevor es an den Installationsort geschickt wird. Zur Verarbeitung wird eine Bitumenzusammensetzung mit Polymer- oder Gummizusätzen verwendet. Es verfügt über eine erhöhte Hitzebeständigkeit, Elastizität und Dehnbarkeit.

Aufgrund der geringen mechanischen Festigkeit ist es jedoch erforderlich, Schutzschichten anzubringen – Kraftpapier, verstärktes Fiberglas.

Klassifizierung von Mastix (Bitumen) hochverstärkter Isolierung:

  • Band Die Basis ist Bitumen oder Asmol-Grundierung. Darüber wird ein Bitumenband (2 mm) verlegt. Die äußere Schutzschicht besteht aus Kraftpapier oder Polymerfolie;
  • Mastix. Auf die Grundierung auf Bitumen- oder Polymerbasis wird Isoliermastix aufgetragen. Zur Bildung des Schutzes wird Glasfaser verwendet;
  • wärmeschrumpfbare. Mit der Technik werden Rohrleitungen vor Ort repariert. Das Material ist mit einer Mastixschicht wärmeschrumpfbar. Innenseite mit Klebebasis.

Die Isolierung von Stahlrohren mit Mastix (Bitumen) lässt sich schnell auftragen, was eine schnelle Installation von Rohrleitungen ermöglicht. Aufgrund der geringen mechanischen Festigkeit der Schutzschicht werden jedoch besondere Anforderungen an die Lagerung und den Transport von Rohren gestellt.

Wichtig: Für Autobahnen mit einer Arbeitsumgebungstemperatur von bis zu +130 °C kann eine Bitumen-Gummi-Zusammensetzung verwendet werden. Für solche Fälle werden jedoch hitzebeständige Schutzmaterialien gewählt.

Bitumenbeschichtung

Kombiniertes VUS

Um die Mängel der oben beschriebenen Methoden auszugleichen, wurde eine kombinierte Technologie mit Bitumen- und Polymerschichten entwickelt. Es ist möglich, stark verstärkte Isolierungen bereits bei der Rohrherstellung, in Vorbereitungswerkstätten oder auf Strecken anzubringen. Dies erhöht die mechanische Festigkeit und behält gleichzeitig die feuchtigkeitsbeständigen Eigenschaften bei.

Die Reihenfolge der Schichten in der kombinierten hochverstärkten Isolierung ist:

  1. Vorbereitungsschicht. Es wird eine Bitumenzusammensetzung verwendet. In einigen Fällen ist es möglich, Polymer-Asmol-Komponenten zu verwenden.
  2. Grundschutz. Es besteht aus einem Polyethylen-Polymer-Bitumen-Band.
  3. Außenhülle. Polymer, Mindestdicke 0,6 mm.

Bei der Materialauswahl wird auf deren Verträglichkeit geachtet. Wichtig ist, dass sie die gleiche Wärmeausdehnung haben. Andernfalls kann es zu Delamination und Undichtigkeiten kommen. Die Einführung neuer Anwendungstechnologien erfolgt erst nach Prüfung.

Die Wahl der Methode zur Bildung einer hochverstärkten Isolierung von Stahlrohren wird von den Betriebsbedingungen und den technischen Anforderungen des Projekts beeinflusst. Abhängig vom Standort der Pipeline können verschiedene VSS-Technologien eingesetzt werden.

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Das Video ergänzt unseren Artikel.

Anbringen einer Isolierung an einem Rohr. Bitumenfolien.

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